Verbraucher wollen EU-einheitliche Standards / Anzeigenkampagne startet
(Berlin) - Die Planung der Bundesregierung für gesetzliche Puten-Haltungsstandards gefährdet die Versorgung der Bevölkerung mit einem hochwertigen Lebensmittel - und den Fortbestand einer Branche, die sich um das Tierwohl verdient gemacht hat. Mit einer Anzeigenkampagne weist der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) darauf hin, dass die Bundesregierung damit minderwertigen Importen Vorschub leistet - und nicht zuletzt gegen die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung handelt.
Der Branchenverband ZDG mahnt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zur Umkehr bei den geplanten gesetzlichen Standards in der Putenhaltung. "Das Eckpunkte-Papier der Bundesregierung entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Sie gefährdet damit den Fortbestand der heimischen, verantwortungsvollen Putenhaltung und die Tierwohl-Fortschritte unserer Betriebe", sagt Bettina Gräfin von Spee, Vorsitzende des Verbandes Deutscher Putenerzeuger (VDP). Die Kritik der Branche entzündet sich insbesondere an den vorgesehenen Besatzdichten in den Putenställen, die gegenüber den bewährten freiwilligen Haltungsstandards der Branche nochmals drastisch reduziert werden sollen.
Mit prägnanten Anzeigen im politischen Berlin (Print, Out-of-home, Online) macht der ZDG ab heute darauf aufmerksam, dass statt eines nationalen Alleingangs EU-weite Standards dringend notwendig sind. Dies entspricht nicht zuletzt dem Willen der Bevölkerung: Über 80 Prozent der Deutschen sprechen sich in einer repräsentativen Umfrage für einheitliche Tierwohl-Standards in der EU aus, Billigimporte lehnen die meisten Befragten vehement ab.
Weitere Informationen unter www.geflügelzukunft.de/pute
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG)
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