Pressemitteilung | Die Verbraucher Initiative e.V.

Verbraucher Initiative über Kennzeichnung von Bio-Lebensmitteln

(Berlin/Bonn) - Bioland oder Demeter, Naturkind oder Füllhorn - ökologisch erzeugte Lebensmittel werden durch viel Gütesiegel gekennzeichnet. Doch die Vielzahl der Zeichen irritiert Verbraucherinnen und Verbraucher. Für den Absatz von Öko-Produkten sind jedoch Bekanntheit und Glaubwürdigkeit der Zeichen entscheidende Voraussetzungen. Der aktuelle Fax-Abruf der VERBRAUCHER INITIATIVE bietet einen Überblick über die ökologischen Label.

In Deutschland sind die meisten der über 8.000 ökologischen Landbaubetriebe in einem der neun Anbauverbände organisiert. Diese Verbände bewerten die Arbeit ihrer Mitglieder, die nach strengen Richtlinien wirtschaften. "Die artgerechte Tierhaltung ist für den Öko-Landbau verpflichtend. Der Einsatz künstlicher Düngemittel, Bestrahlung und die Verwendung genetisch veränderter Organismen sind hier verboten", so Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE. Die Einhaltung dieser Standards wird von den Verbänden regelmäßig kontrolliert. Sie vergeben darüber hinaus die charakteristischen Verbandszeichen, die in Deutschland schon lange bekannt sind.

Bio-Produkte gewinnen auch im Supermarkt an Bedeutung. Seit einigen Jahren werden dort neben Fachmarken wie HiPP oder Schneekoppe auch Öko-Eigenmarken wie Füllhorn, Naturkind oder Grünes Land angeboten. "Durch diese Eigenmarken trägt der Handel dazu bei, dass Bio-Produkte ihren Weg aus der Nische finden", so Abel.

Eine Hilfestellung für Verbraucherinnen und Verbraucher bietet auch das neu eingeführte Bio-Siegel. Bundesverbraucherministerin Künast hat mit dem diesen September vorgestellten Bio-Siegel ein einheitliches ökologisches Gütezeichen geschaffen. Es kennzeichnet in Zukunft ökologisch hergestellte Erzeugnisse, die den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung entsprechen. Die Verbandszeichen der Anbauverbände und die Eigenmarken des Handels werden mit dem Bio-Siegel ergänzt. Ab Herbst 2001 ist es daher auf immer mehr Verpackungen zu entdecken.

"Durch den Kauf von Öko-Produkten können Verbraucherinnen und Verbraucher direkt zur Agrarwende beitragen. Doch nur wenn die Konsumenten Vertrauen in die Produktqualität haben, werden sie bereit sein, einen höheren Preis zu bezahlen", betont Abel.

Quelle und Kontaktadresse:
Die Verbraucher Initiative e.V. Breite Str. 51 53111 Bonn Telefon: 0228/7263393 Telefax: 0228/7263399

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