Pressemitteilung | Die Verbraucher Initiative e.V.

Verbraucher Initiative kritisiert staatliche Überwachungsbehörden

(Berlin) - Als "weiteren Beweis für das nachlassende Problembewusstsein" bezeichnet die Verbraucher Initiative die neuen Pannen bei den BSE-Tests. Es sei nicht nachvollziehbar, dass offenbar Zehntausende von Untersuchungen unsachgemäß durchgeführt werden könnten, ohne das dies offenkundig von staatlichen Überwachungsbehörden rechtzeitig bemerkt werde, erklärte der Bundesverband am 12. Februar in Berlin.

"Wir brauchen jetzt weder eine Debatte um die Bezahlung der BSE-Tests noch gegenseitige Schuldvorwürfe zwischen Bund und Ländern, sondern ein entschlossenes Handeln in der Sache," so Bundesgeschäftsführer Georg Abel. Der Ende letzter Woche von Bundesverbraucherministerin Künast vorgelegte Maßnahmenkatalog ist dabei ein richtiger Schritt. "Die volle Wahrheit gehört auf den Tisch. Dabei ist sicherzustellen, dass sich derartige Schlampereien nicht wiederholen", so Abel.

Die Pannen bei den BSE-Tests werfen aber auch die Frage auf, warum erst nachträglich über bundeseinheitliche Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen nachgedacht wird. "Der im letzten Jahr viel gepriesene vorbeugende Verbraucherschutz sieht sicherlich anders aus", so Abel.

Nur die lückenlose Kontrolle bietet Verbraucherinnen und Verbraucher die notwendige Sicherheit und das Vertrauen beim Fleischkauf. Die Fehler einzelner Labors und das offenkundige Versagen staatlicher Überwachungsbehörden beschädigt das mühevoll wiedergewonnene Vertrauen in Rindfleisch.

Quelle und Kontaktadresse:
Die Verbraucher Initiative e.V. Breite Str. 51 53111 Bonn Telefon: 0228/7263393 Telefax: 0228/7263399

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