Verbindliche Klimaschutzziele in Kopenhagen vereinbaren
(Frankfurt am Main) - In der nächsten Woche beginnen die großen Klimaverhandlungen in Kopenhagen. Ziel ist die Verabschiedung eines Kyoto-Nachfolge-Abkommens, das den Klimawandel auf der Erde begrenzen hilft. Die IG BAU setzt sich für verbindliche Verpflichtungen der europäischen Regierungen ein.
Deutschland muss sich wie die übrigen Länder in Europa auch - klar positionieren. Wir erwarten, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht hinter das von ihr definierte Ziel zur Reduzierung von Treibhausgasen zurückfällt. Ziel ist es, den globalen Temperaturanstieg auf zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, sagt Holger Bartels, bei der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zuständig für Agrar- und Umweltpolitik.
Die Industriestaaten müssen beim Kampf gegen die Klimaerwärmung die Vorreiterrolle übernehmen, denn die wirtschaftliche Entwicklung des letzten Jahrhunderts in Europa und Nordamerika ist die Hauptursache für den Anstieg der globalen Temperatur, sagt IG BAU-Umweltexperte Holger Bartels. Das verpflichte die Industriestaaten zur internationalen Solidarität, eine der zentralen gewerkschaftlichen Forderungen seit Jahrzehnten, die nunmehr auch das Thema Klima und Umwelt umfasse.
Die Umweltgewerkschaft setzt sich seit Jahren für eine energetische Gebäudesanierung ein. Vor zwei Jahren trat die IG BAU als erste Gewerkschaft der Klima-Allianz bei. Dem Bündnis gehören Umweltverbände, Kirchen und gesellschaftlich engagierte Gruppen an, zum Beispiel der BUND, der NABU, die Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace und Attac Deutschland.
Hinweis:
Am 5.12.2009 veranstaltet die Klima-Allianz vor dem Brandenburger Tor in Berlin eine Aquariumsaktion. Näheres dazu steht im Internet unter http://www.die-klima-allianz.de/klimaaktionstag/deutschland-2009.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
Sigrun Heil, Pressesprecherin
Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800
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