Pressemitteilung | k.A.

Verbands-Vize besucht deutsche Mali-Truppen / Wüstner: Soldaten leisten hervorragende Arbeit!

(Berlin/Koulikoro) - Pünktlich zum Start der EU-Trainingsmission in Mali besucht der Stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner, die Truppen im Einsatzland.

Vor Ort zeigte sich Wüstner beeindruckt von Einsatzbereitschaft und Professionalität der Frauen und Männer. Bei Temperaturen von über 40 Grad und extremer Luftfeuchtigkeit stellte er fest: "Die Soldaten leisten von Beginn an hervorragende Arbeit - und das unter widrigsten Bedingungen!"

Dasselbe gelte für die Kameradinnen und Kameraden in Dakar (Senegal), die ihren Auftrag ebenso hervorragend und unter hoher Anerkennung unserer Partner erfüllen. Wüstner teilt die Zuversicht der Soldaten in Mali, ihre schwierige Aufgabe trotz diverser Zweifel an der Eignung der malischen Rekruten erfolgreich lösen zu können - allerdings "nicht bis morgen". "Meine Kameradinnen und Kameraden bekennen mit diesem zusätzlichen Einsatz in Westafrika erneut Farbe. Mit Recht erwarten sie jetzt, dass die Parteien gleichermaßen Farbe bekennen. Das beginnt schon mit klaren Bekenntnissen zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik in den Wahlprogrammen."

Vorbei seien die Zeiten der deutschen "Scheckbuch-Diplomatie", so Wüstner. Angesichts der Tatsache, dass viele tausend deutsche Soldaten rund um die Welt im Einsatz stehen, sei es umso wichtiger, dass ihre Aufträge in ein schlüssiges politisches Konzept der vernetzten Sicherheit eingebettet sind und Politik für eine nachhaltige Finanzierung der Bundeswehr sorge. Wüstner: "Für Mali gilt das Gleiche wie für Afghanistan: Soldaten alleine können nur Zeit kaufen. Ohne eine starke zivile Komponente wird der Einsatz kein Erfolg."

Der Stellvertretende Bundesvorsitzende sagt weiter, der Einsatz der Bundeswehr sei als Beitrag zu verstehen, werde das Problem allerdings nicht innerhalb weniger Jahre lösen. EU und damit Deutschland werden einen langen Atem unter Beweis stellen müssen. Den von der Bundesregierung gewählten Ansatz der "African Ownership" bezeichnet Wüstner als absolut richtig: "Das ist das Schlüsselkriterium für einen nachhaltigen Entwicklungsprozess."

Abschließend versicherte Wüstner den Soldaten im Einsatz: "Der Deutsche BundeswehrVerband kämpft weiter für ihre Interessen, steht auch fern der Heimat fest an ihrer Seite - und das erst recht in Zeiten der komplexesten Reform in der Geschichte der Bundeswehr!"

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher BundeswehrVerband e.V. (DBwV), Bundesgeschäftsstelle Bonn Pressestelle Südstr. 123, 53175 Bonn Telefon: (0228) 3823-0, Telefax: (0228) 3823-220

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