Pressemitteilung | VAUNET - Verband Privater Medien e.V.

Verband prognostiziert für 2024 wieder Wachstum der Werbung in Audio- und audiovisuellen Medien

(Berlin) - Für das laufende Jahr 2024 erwartet der VAUNET - Verband Privater Medien für die Werbeumsätze der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland insgesamt ein Umsatzwachstum von ca. 6,1 Prozent von 5,89 Milliarden Euro auf 6,25 Milliarden Euro, nach einem Umsatzrückgang um 4 Prozent im zurückliegenden Jahr 2023. Diese Zahlen präsentierte der VAUNET heute in seiner jährlichen Frühjahrsprognose zur Entwicklung der Audio- und audiovisuellen Werbesegmente, die anlässlich der Jahresversammlung des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) veröffentlicht wurde. Seit Beginn der Corona-Krise vor vier Jahren erlebte der Werbemarkt für Bewegtbild- und Audiowerbung damit eine sehr volatile Entwicklung: Nachdem sich die Netto-Werbeumsätze zu Beginn der Corona-Krise 2020 rückläufig entwickelten, lagen sie im Jahr 2021 bereits wieder leicht über dem Vorkrisenniveau, gingen jedoch im Folgejahr 2022 mit dem Beginn des Ukraine-Krieges erneut moderat zurück und fielen im zurückliegenden Jahr 2023 im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Belastungen nochmals um 4 Prozent von 6,13 Milliarden Euro auf 5,89 Milliarden Euro.

Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET: "In der volatilen Entwicklung der Umsätze aus Audio- und audiovisueller Werbung in den vergangenen Jahren zeigt sich der Einfluss diverser äußerer Faktoren auf den Werbemarkt, der die wesentliche Grundlage für die Finanzierung der privaten Medienangebote darstellt. Gerade in politisch unsicheren Zeiten mit zahlreichen Quellen für Desinformation geben die privaten Medien verlässlich Orientierung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratiesicherung. Sie bedürfen deshalb der besonderen Aufmerksamkeit der Politik in allen Bereichen, die sich unmittelbar und mittelbar auf ihre Finanzierung auswirken."

Frank Giersberg, Geschäftsführer des VAUNET: "Radio-, Fernseh- und Streaming-Angebote erreichen mit ihren Inhalten Tag für Tag einen Großteil der Bevölkerung. Daraus ergibt sich neben der besonderen gesellschaftlichen Relevanz auch ein hoher Stellenwert für die Werbewirtschaft. Seit Start des privaten Rundfunks in Deutschland hat sich die Branche in den letzten vierzig Jahren zu einem wichtigen Motor der Volkswirtschaft entwickelt. Damit das so bleibt, sind wir insbesondere auf faire Bedingungen im Wettbewerb mit öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbietern und globalen Big-Tech-Konzernen angewiesen."

Bewegtbildwerbung

Laut Frühjahrsprognose des VAUNET sollen die Bewegtbild-Werbeumsätze in Deutschland 2024 insgesamt um 331 Millionen Euro bzw. 6,5 Prozent auf 5,42 Milliarden Euro steigen. Davon entfallen 3,74 Milliarden Euro auf die Fernsehwerbung mit einem Wachstum von 2,4 Prozent sowie rund 1,68 Milliarden Euro auf die Werbung in gestreamten Bewegtbildangeboten mit einem Umsatzwachstum von ca. 17 Prozent.

Im zurückliegenden Jahr 2023 verzeichnete der Bereich Fernsehwerbung noch einen Umsatzrückgang von 9,2 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro (2022: 4,02 Mrd. Euro), während die Werbeumsätze im Bereich Instream-Video auch 2023 um 10,1 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro (2022: 1,30 Mrd. Euro) anstiegen. Insgesamt gingen die Umsätze in der Bewegtbildwerbung 2023 um -4,5 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro zurück (2022: 5,32 Mrd. Euro).

Audiowerbung

Laut VAUNET-Prognose steigen die Werbeumsätze in Audioangeboten im laufenden Jahr 2024 insgesamt um 3,3 Prozent bzw. 27 Millionen Euro auf 834 Millionen Euro. Für den Bereich der Radiowerbung erwartet der Verband ein Umsatzwachstum von ca. 2 Prozent auf 713 Millionen Euro und für die Werbung in gestreamten Audioangeboten einen Anstieg von 12 Prozent auf 120 Millionen Euro.

Im zurückliegenden Jahr 2023 gingen die Netto-Werbeumsätze im Radio um 2,5 Prozent auf 699 Millionen Euro leicht zurück (2022: 717 Mio. Euro). Der Bereich Instream-Audiowerbung verzeichnete hingegen ein Umsatzplus von 11,2 Prozent auf 107 Millionen Euro (2022: 97 Mio. Euro). Insgesamt fielen die Umsätze in der Audiowerbung im zurückliegenden Jahr um 0,8 Prozent auf 807 Millionen Euro (2022: 814 Mio. Euro).

Über die VAUNET-Frühjahrsprognose

Mit den heute veröffentlichten Zahlen ergänzt der VAUNET die offizielle deutsche Werbestatistik des ZAW, die unter anderem auf den jährlich vom VAUNET erhobenen Umsatzmeldungen basiert. Die VAUNET-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2024 basiert auf Unternehmensbefragungen und Experteninterviews.

Quelle und Kontaktadresse:
VAUNET - Verband Privater Medien e.V. Hartmut Schultz, Pressesprecher Stromstr. 1, 10555 Berlin Telefon: (030) 39880-0, Fax: (030) 39880-148

(mw)

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