Pressemitteilung | Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)

Verbändeallianz stellt Bedeutung der deutschen Wein- und Sektwirtschaft in den Mittelpunkt

(Berlin) - Starke Allianz: Der Verband Deutscher Sektkellereien (VDS), der Bundesverband Wein und Spirituosen International (BWSI), der Bundesverband der Deutschen Weinkellereien (BVW) sowie der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) intensivieren ihren Austausch durch das "Weintechnische Verbändeforum".

Dieses hat sich im Februar 2023 mit dem Ziel konstituiert, gemeinsam getragene Positionen zu erarbeiten und diese aufgrund der bedeutenden wirtschaftlichen Relevanz der beteiligten Verbände an die Politik heranzutragen.

"Die vier Verbände repräsentieren rund 80 Prozent der gesamten Vermarktungsmenge deutschen Weins. Sie stehen für eine große Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze im ländlichen Raum und den Erhalt einzigartiger Kulturlandschaften. Gerade in einer Zeit multipler Herausforderungen für die Sekt- und Weinbranche ist es daher wichtig, die berechtigten Interessen der Kellereien sowie der Handelsunternehmen und Genossenschaften wirkungsvoll zu vertreten - nicht zuletzt gegenüber der Politik", betont DRV-Geschäftsführer Dr. Christian Weseloh.

Dies sieht auch Dr. Alexander Tacer, Geschäftsführer VDS sowie BWSI so: "Es ist wichtig, den verbändeübergreifenden Austausch zu fördern. Gleichgelagerte Fachthemen - wie beispielsweise die neuen EU-Kennzeichnungsvorschriften für Nährwerte und Zutaten - sowie ähnliche Interessenslagen der beteiligten Organisationen machen das Weintechnische Verbändeforum zur idealen Plattform. Die unterschiedlichen Perspektiven der jeweiligen Expertinnen und Experten bieten inhaltlich einen echten Mehrwert. Zudem gibt uns die Kompetenzbündelung eine starke Stimme gegenüber Behörden und politischen Entscheidungsträgern."
Wie stark die Herausforderungen für die Branche sind, wurde bei der Sitzung des Weintechnischen Verbändeforums in Trier deutlich.

In der Sitzung vom 27. August 2024 stellte Dr. Michael Koehler (Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft) die Auswirkungen der EU-Geoschutzreform auf nationales Recht dar. Es muss gewährleistet werden, darin waren sich die Teilnehmer einig, dass die aktuellen Schutzgemeinschaften wie bisher weiterarbeiten können müssen. Peter Rotthaus (BVW): "Die nationale gesetzliche Neuformulierung braucht dringend eine "Gebrauchsanweisung" für die Praxis, die genau aufzeigt, welche Anforderungen wie erfüllt werden müssen".

Frau Dr. Cornelia Klug (Duale Hochschule Baden-Württemberg) präsentierte zu Marktchancen von entalkoholisierten Weinen. Die Teilnehmer diskutierten die Forderung nach einer Verbesserung des gesetzlichen Rahmens für entalkoholisierte Produkte, um mehr Differenzierung im Markt zu ermöglichen. Dies könne zum Beispiel durch eine engere Herkunftsbezeichnung in der Etikettierung erfolgen.

Peter Rotthaus (BVW): "Wir müssen raus aus dem Nischendenken und die Bedeutung der deutschen Wein- und Sektwirtschaft in Gänze sehen. Daher braucht es Strategien für größere Vermarktungsmengen über den Lebensmitteleinzelhandel und die Erschließung neuer Märkte sowie einen Erfahrungsaustausch über größere Betriebsstrukturen. Die Weintechnische Verbändeallianz ist das richtige Medium zur richtigen Zeit."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Marcus Gernsbeck, Pressesprecher Pariser Platz 3, 10117 Berlin Telefon: (030) 856214-430, Fax: (030) 856214-432

(mw)

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