Pressemitteilung | k.A.

Verbände präsentieren „Branchenbild 2008“ in englischer Sprache: Wasserwirtschaft stellt neue Leistungsschau vor / Fakten für die politische Diskussion in Europa / Deutsche Unternehmen bauen hohe Leistungsstandards weiter aus

(Brüssel) - Die deutsche Wasserwirtschaft hat ihren Leistungsstandard und ihre wirtschaftliche Effizienz weiter steigern können. Die Zufriedenheit der Kunden wuchs. Außerdem erreichten die Versorgung mit Trinkwasser und die Abwasserbeseitigung im internationalen Vergleich vorbildliche Werte. Das zeigt das neue "Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2008". Die sechs Herausgeber-Verbände stellten am Dienstag (24. Juni 2008) in Brüssel die englische Ausgabe der neuen Publikation vor. Der 105 Seiten starke Bericht liefert zum zweiten Mal ein umfassendes Bild der Leistungen und Standards der deutschen Wasserwirtschaft. Die erste Leistungsschau war 2006 vorgelegt worden.

„Das Branchenbild entspricht dem Wunsch von Öffentlichkeit und Politik, die Dienstleistungen der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung transparent zu machen. Wir sind gespannt, ob sich ähnliche Projekte europaweit durchsetzen werden“, erklärte Tanja Gönner, Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg bei der Präsentation des neuen Berichtes. Es sei sehr erfreulich, dass die Zahl der Benchmarking-Projekte sowohl bundesweit als auch in den Regionen stark zugenommen habe.

Nach Angaben der Verbände beteiligten sich 750 Unternehmen der Trinkwasserversorgung und 1 300 Unternehmen der Abwasserbeseitigung freiwillig an den Projekten. Das bedeute im Vergleich zu 2005 einen Zuwachs von 15 Prozent. Verglichen wurden sowohl einzelne Kennziffern als auch gesamte Unternehmen oder Sparten. Außerdem wurden Prozesse analysiert, um Verbesserungspotentiale zu erschließen.

"Rund sieben Milliarden Euro investierte die deutsche Wasserwirtschaft 2006 in die Infrastruktur", betonten die Verbände. Die Branche sei damit ein bedeutender beschäftigungspolitischer Motor für den Mittelstand. Im europäischen Vergleich, so die Verbände, weist Deutschland eine hohe Qualität der Leitungsnetze auf und hat die geringsten Wasserverluste beim Transport zu den Verbrauchern. "Die Verluste konnten seit 1998 nochmals gesenkt werden von rund acht auf knapp sieben Prozent des Brutto-Wasseraufkommens", erklärten die Verbände. Das sei der mit Abstand niedrigste Wert in Europa. Auch bei der Abwasserbeseitigung liege Deutschland mit einem Anschlussgrad von 96 Prozent an das öffentliche Kanalnetz im europäischen Spitzenfeld. Das Kanalnetz sei seit 2001 um rund sechs Prozent auf eine Länge von 515 000 Kilometern ausgebaut worden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), Bundesgeschäftsstelle Wolfgang Prangenberg, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Brohler Str. 13, 50968 Köln Telefon: (0221) 3770333, Telefax: (0221) 3770266

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