Veranstaltungsreihe in Brüssel will aufklären / Werbende Firmen und Medien warnen vor Krise des Kinderfernsehens in Europa
(Bonn) Nationale und europäische Verbände der Werbewirtschaft sowie große Unternehmen und Medienbetreiber haben vor einem Ende des Kinderfernsehens in Europa gewarnt. Dies drohe, wenn sich Pläne einzelner EU-Mitgliedsländer durchsetzten, die Werbung in der Umgebung von Kindersendungen mit Hilfe der zur Überarbeitung anstehenden EU-Fernsehrichtlinie zu verbieten.
Gegenwärtig würden 94 Prozent der Werbeerlöse in diesen Programmteilen in Kinderprogramme zurückfließen, so die Vereinigung "The Children`s Programme", zu dem sich die von der Verbotsdrohung betroffenen Wirtschaftskreise zusammengeschlossen haben.
Um auf die weiteren Zusammenhänge hinzuweisen, veranstaltet der Verbund vom 11. bis 15. September 2000 in Brüssel unter anderem eine Ausstellung im Europäischen Parlament und verschiedene Workshops.
Die Veranstaltungsreihe findet rechtzeitig vor dem Beginn der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2001 statt. Schweden hatte bereits ein Werbeverbot im Umfeld von TV-Kindersendungen zu seinem politischen Programm erklärt. Auch Belgien, das Schweden in der Ratspräsidentschaft für die zweite Hälfte des Jahres folgt, neigt offenkundig zu einer solchen Werberestriktion. Überarbeitet wird die EU-Fernsehrichtlinie voraussichtlich während der dänischen Ratspräsidentschaft (II/2002). Dänemark ist vehementer Verfechter für ein solches Werbeverbot.
Kontakt: Heidi Lambert Communications in Brüssel (Telefon: + 322 732 5546) oder besuchen Sie die Homepage www.childrensprogramme.org
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V.
Villichgasse 17, 53177 Bonn
Telefon: 0228/820920
Telefax: 0228/357583
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