Pressemitteilung | k.A.

ver.di-Vorstoß Anschlag auf integrierte Versorgung

(Berlin/Bonn) - „ver.di sollte sich primär den originären gewerkschaftlichen Aufgaben widmen und sich beispielsweise für die Durchsetzung des Arbeitszeitgesetzes in den Kliniken oder die Erfassung von Überstunden und deren Vergütung einsetzen, bevor man sich gewissermaßen auf medizinisches Terrain begibt.“ Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender des Hartmannbundes, nahm damit Stellung zu der Meldung, dass auf Druck der Gewerkschaft ver.di ein zusätzliches Chroniker-Programm für Patienten mit Herzerkrankungen eingeführt werden soll, an dem sich auch die Krankenhäuser erstmalig beteiligen können. Alle Akutkrankenhäuser, die sich daran beteiligen, sollen durch die Öffnung für die ambulante Versorgung eine zusätzliche Finanzierung außerhalb des Fallpauschalensystems erhalten – zu Lasten des ambulanten Bereiches.

Damit bürde, so Dr. Thomas, die Gewerkschaft den ohnehin überlasteten Krankenhausärzten zusätzliche Arbeit auf, „zum anderen wird hier aber auch von einer politisch nicht unwichtigen Gruppierung die vom Gesetzgeber ausdrücklich gewollte integrierte Versorgung nachhaltig konterkariert“, unterstrich er die offenkundige Zielsetzung, dass mit diesem ver.di-Vorstoß „einmal mehr Unruhe in die Ärzteschaft, aber auch unter die Patienten gebracht werden soll.“

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands e.V. Godesberger Allee 54 53175 Bonn Telefon: 0228/81040 Telefax: 0228/81041 55

NEWS TEILEN: