ver.di kam, sah und siegte mit Werbeartikeln
(Berlin) - Rückläufige Mitgliederzahlen bei Gewerkschaften ist gleichbedeutend wie Muskelschwund bei Leistungssportlern. Im Ringen um gesellschaftliche Interessen mangelt es zunehmend an Durchsetzungsvermögen. Wer stärkt der Gewerkschafts-Spitze das Rückgrat, wenn ihnen die Basis den Rücken zukehrt? Auch die weltgrößte Einzelgewerkschaft, ver.di, muss den Spagat schaffen, der Abwanderungstendenz aktiv entgegenzutreten und gleichzeitig neue, junge Menschen für sich zu begeistern.
Bei der Überprüfung von Marketing-Elementen stellte man schnell fest: Zeitungsanzeigen sind zu kostspielig und der Streuverlust ist zu hoch. Das gilt auch für Hörfunk- oder Fernsehwerbung. Plakate sind "uncool" und Serienbriefe wandern meist ungeöffnet im Papierkorb. In ihrer "Not" entdeckte die Abteilung "ver.di-Jugend" die Bedeutung des Werbeartikels und wandte sich an die auf Betreuung von Institutionen spezialisierte Werbeartikelfirma Hassenbach. Und die wusste Rat.
"Bei der Situationsanalyse haben wir gemeinsam mit ver.di-Jugend festgestellt", erklärt Inhaber Detlef Hassenbach, "dass mehr als 80 Prozent aller Auszubildenden in kleinen und mittleren Betrieben von 1 - 499 Mitarbeitern beschäftigt sind. In denen spielen - im Gegensatz zu Grossbetrieben - Betriebsräte und Gewerkschaften eine weniger bedeutsame Rolle. Folglich ist die sogenannte Zielgruppe am ehesten im Bereich der Berufsschulen zu finden. Zählt man Berufsfachschulen, Fachoberschulen u.ä. hinzu, geht es um ein Potential von 2,7 Millionen Jugendlichen."
Das Konzept, Mitgliedergewinnung mit Unterstützung verschiedener Werbeartikel zu erreichen, wurde von Anfang an durch intensive Gespräche zwischen Kunde und Werbeartikelagentur entwickelt. Ergebnis war die Aktion "ver.di@school". Damit konnte die jugendliche Zielgruppe dort angesprochen werden, wo sich im Umfeld Fragen und Probleme ergeben, auf die ver.di-Jugend eine Antwort geben oder Hilfe anbieten kann. Geeignete Werbeartikel sollten die Aktivitäten von ver.di-Jugend vor Ort unterstützen. "Das Corporate Design von ver.di war bei der Gestaltung zu beachten", erklärt Detlef Hassenbach "und gleichzeitig sollte der ver.di-Jugend ein eigenes visuelles Erscheinungsbild ermöglicht werde. Dies wurde durch die Signalfarbe grün der Abteilung und dem Slogan "ver.di@school", der auf den wichtigsten Werbeartikel der Aktion transportiert wird, erreicht. Als Identifikationsfigur haben wir das Stofftier ver.dinant erfunden, der auf T-Shirts, Uhren und anderen Werbeartikeln zu sehen ist."
Alle Werbeartikel konnten die Absicht von ver.di-Jugend unterstützen, bei jungen Menschen zukunftsorientiert, modern und als Gesprächspartner auf gleicher Augenhöhe anzukommen. Also kein Auftritt hinter "Tapeziertischen", sondern professionell und Kompetenz ausstrahlend, ähnlich wie diese Zielgruppe von Promotion-Agenturen in ihrem Freizeitbereich angesprochen wird. Bestehende Vorurteile gegenüber "den Gewerkschaften" sollten durch einen professionellen Auftritt bereits im Vorfeld abgebaut werden. Folgerichtig erhielt diese professionelle Jugendansprache den ersten Preis im Wettbewerb "Beste Werbeartikel-Aktion 2003" des Bundesverbandes der Werbeartikelberater- und Großhändler (bwg). Mehrere Dutzend Einsendungen von Werbeartikelhändlern, - und -beratern gingen beim bwg ein, der mit einer fachkundigen Jury die zehn besten Aktionen prämierte. "Den stilvollen Rahmen für eine derartige Branchenpräsentation bildete die jährliche "TREND-Messe", die diesmal in Mainz stattfand", erklärt Hans-Joachim Evers, Vorsitzender des Gesamtverbandes der Werbeartikel Wirtschaft (GWW). "Wir sind uns sicher, dass das vorbildliche Konzept "verdi@school" bei anderen Gewerkschaften und politischen Parteien sprichwörtlich Schule machen wird".
In Wirtschaft, Industrie und Handel ist der Einsatz von Werbeartikeln gerade für Mittel- und Kleinbetriebe unerlässlich. Entweder werden dabei Einzelprodukte oder - wie im Beispiel ver.di - viele unterschiedliche Werbeartikel gleichzeitig eingesetzt. Im Marketing-Mix gilt der Werbeartikel als preiswerte Unterstützung zur Anbahnung oder Festigung von gezielten Geschäftskontakten. Hunderte von praxiserprobten Werbeartikel stehen dabei ebenso zur Verfügung wie individuelle Sonderanfertigungen.
Quelle und Kontaktadresse:
GWW Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW)
Gartenstr. 33 a, 41460 Neuss
Telefon: 02131/222680, Telefax: 02131/222660