ver.di erreicht erste Tarifverträge bei Fracht-Airline Aerologic
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) konnte am 21. Oktober für die rund 600 Pilotinnen und Piloten der Aerologic erstmalig Tarifverträge erreichen. Die Beschäftigten des Joint Ventures von Lufthansa und Deutscher Post DHL erhalten neben deutlichen Gehaltserhöhungen auch wesentliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Auch konnte eine Vereinbarung zur Alterssicherung getroffen werden.
"Das Tarifergebnis ist ein wichtiges Zeichen für die Beschäftigten und bereitet ein gutes Fundament für die Zukunft", betont ver.di-Verhandlungsführer Holger Rößler. Im Einzelnen konnten für First Officer Gehaltserhöhungen zwischen 13,8 und 24,6 Prozent erreicht werden. Senior First Officer erhalten zwischen 11,6 und 20,7 Prozent mehr Geld, Kapitäne erhalten 8,5 Prozent mehr Vergütung. Außerdem gibt es eine zwanzigprozentige Schichtzulage für alle und weitere operative Verbesserungen. Der Vergütungstarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31.Dezember 2023.
Im ebenfalls abgeschlossenen Manteltarifvertrag wurden Kriterien zur Dienstplanstabilität, eine Erhöhung der Urlaubstage auf bis zu 42 Kalendertage sowie Regelungen zur Erreichbarkeit der Piloten geregelt werden. Im Bereich der Alterssicherung konnte die Grundstruktur der betrieblichen Altersvorsorge geregelt werden. Diese Regelungen werden nun weiter ausgestaltet. "Dieses gute Ergebnis konnte in seiner Komplexität nur durch die konstruktive und lösungsorientierte Arbeit der ver.di-Tarifkommission erreicht werden," betont Rößler.
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