Pressemitteilung | VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VEA lehnt KWK-Gesetz ab

(Hannover) - Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA), Hannover, lehnt die am 25. Januar 2002 im Bundestag beschlossene Neuauflage des Gesetzes zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) entschieden ab. "Die durch das Gesetz verursachten Mehrkosten wälzt die Regierung auf die Energieverbraucher ab. Damit wird das Strompreisniveau weiter nach oben getrieben und der Standort Deutschland nachhaltig geschädigt. Schon jetzt sind die deutschen Energiepreise europaweit an der Spitze", so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA.

Als besonders skandalös bezeichnet der Verband die ausschließliche Förderung von Anlagen, die Strom in öffentliche Netze einspeisen. Industrielle KWK-Anlagen gehen leer aus. "Damit werden Unternehmen bestraft, die schon vor der gesetzlichen Regelung in ihrem eigenen Betrieb umweltfreundliche und energieschonende Standards gesetzt haben. Wenn es der Regierung wirklich um die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ginge, dürfte sie nicht mit zweierlei Maß messen", kritisiert Panitz.

Der Verband sieht im KWK-Gesetz eine Gefahr für den Wettbewerb auf dem Strommarkt: "Die Liberalisierung auf dem Strommarkt ist jung und hat sich noch lange nicht durchgesetzt. Jetzt wird von staatlicher Seite mit Subventionen und Reglementierungen in den gerade entstehenden Wettbewerb eingegriffen. Das ist Wasser auf die Mühlen der Energieriesen, die mit allen Mitteln echten Wettbewerb verhindern wollen. Im Interesse der Verbraucher und der Wirtschaft muss die Bundesregierung sich endlich eindeutig zur Liberalisierung bekennen und auch danach handeln", fordert Panitz.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) Zeißstr. 72 30519 Hannover Telefon: 0511/98480 Telefax: 0511/9848-188

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