VEA kritisiert lange Leine der Bundesnetzagentur / Regulierer skeptisch über Wettbewerbschancen auf Gasmarkt / Energie-Abnehmerverband fordert entschiedenes Vorgehen
(Hannover) - Enttäuscht reagiert der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) auf die skeptischen Äußerungen des Präsidenten der Bundesnetzagentur Matthias Kurth zum beginnenden Wettbewerb auf dem deutschen Gasmarkt. Der Präsident hegt Zweifel an einer raschen Marktöffnung. Wer sich nur auf die Strategie verlegt, im Konsens mit der Branche eine Liberalisierung zu erreichen, braucht sich über ausbleibende Ergebnisse nicht wundern, entgegnet Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Bloße Appelle an die Verantwortung der Gaswirtschaft bringen nichts das hat die Vergangenheit zur Genüge gezeigt. Solange die Netzagentur nicht mit der notwendigen Härte und Entschlusskraft gegen die preistreiberischen Praktiken der Gasversorger vorgeht, wird sich an der momentanen Situation nichts ändern. Und die Verbraucher müssen weiter unter künstlich erhöhten Energiepreisen leiden. Ähnlich äußerte sich die Monopolkommission. Nach ihrer Einschätzung weist der Regulierungsrahmen für die Ausgestaltung des Netzzugangs im Gasbereich erhebliche Mängel auf. Die kaum justitiablen Verpflichtungen der Gasnetzbetreiber seien kaum geeignet, ein wettbewerbs- und massengeschäftstaugliches Netzzugangsmodell zu etablieren. Die Kommission spricht uns aus dem Herzen, so Panitz. Die Netzagentur muss jetzt hart durchgreifen, und im Sinne der Verbraucher das Tempo der Regulierung beschleunigen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188
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