VEA: Investitionen ja, aber nicht auf Kosten der Verbraucher / Energie-Abnehmerverband VEA fordert nach Energiegipfel greifbare Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise
(Hannover) Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) warnt nach dem Berliner Energiegipfel vom 03. April vor steigenden Energiepreisen durch die vereinbarten Investitionsprogramme der Versorgungskonzerne. Der Gipfel hat zu wenig greifbare Ergebnisse für real sinkende Energiepreise gebracht, wie sie die deutsche Wirtschaft dringend braucht, so Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des VEA. Wichtig sind jetzt rasche und konkrete Signale für zumindest stabile Strom- und Gaskosten. Die beschlossenen Investitionspakete der Energieversorger seien grundsätzlich positiv zu bewerten. Zugleich sieht Panitz aber auch die Gefahr, dass die Konzerne sie als Rechtfertigung für Preissteigerungen benutzen: Der Verbraucher hat diese Investitionen über hohe Preise bereits im Voraus bezahlt. Die Gewinne der Energieversorger in den letzten Jahren sprechen für sich. Jetzt darf nicht noch einmal beim Energieabnehmer kassiert werden. Wir fordern eine entsprechende, verbindliche Regelung.
Das von der EU-Kommission eingeleitete Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland und andere Länder begrüßt der VEA. Konstanter Druck aus Brüssel ist wichtig und offenbar dringend notwendig, so Panitz. Auch wenn die Regelungen in Deutschland formal bereits weitgehend umgesetzt sind, so ist es doch entscheidend, dass sie auch inhaltlich funktionieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188
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