VDV setzt auf Liberalisierung des europäischen Eisenbahnverkehrs
(Köln) - Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt die politische Einigung im EU-Ministerrat zum so genannten 2. Eisenbahnpaket, mit der die weitere Öffnung der europäischen Schienenwege für den Eisenbahngüterverkehr und die Entwicklung eines europäischen Eisenbahnbinnenmarktes auf den Weg gebracht wurde. Der Verband, der annähernd 150 Güterbahnen vertritt, bedauert aber, dass die Öffnung der Schienenwege erst im Jahr 2008 mit der Einbeziehung der Kabotage abgeschlossen sein wird.
VDV-Präsident Dr. E.h. Dieter Ludwig hofft, dass das formale Verfahren durch Parlament und Ministerrat der Europäischen Union bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden wird. Insbesondere die Richtlinien zur Eisenbahnsicherheit, zur Interoperabiltät und zur Errichtung der europäischen Eisenbahnagentur müssten dazu beitragen, die betrieblichen und technischen Hemmnisse im grenzüberschreitenden Eisenbahnverkehr zu überwinden. Nur hierdurch könne ein gemeinsamer Transportmarkt geschaffen werden, der den Anforderungen des europäischen Wirtschaftsraumes gerecht würde, so Ludwig. Mit der Schaffung eines europäischen Wettbewerbsraumes im Schienengüterverkehr seien die Bahnen in der Lage, ihren Kunden wirtschaftliche Angebote zu unterbreiten und die Mobilität zu sichern.
Ludwig weist zudem darauf hin, dass die Öffnung der europäischen Schienenwege schnellstmöglich auch auf den Eisenbahnpersonenverkehr ausgedehnt werden müsse.
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