Pressemitteilung | Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) - Hauptgeschäftsstelle

VDV fordert: "Aufteilung der Mittel aus Lkw-Maut beibehalten!" / VDV mahnt CDU und CSU, Wahlversprechen zur Verkehrsverlagerung einzuhalten

(Köln) - Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat von den Verhandlern der schwarz-gelben Koalitionsgespräche gefordert, die bisherige Aufteilung der Mittel aus der Lkw-Maut für Straße, Schiene und Wasserstraße beizubehalten. "In ihrem Wahlprogramm haben sich CDU und CSU vorgenommen, verstärkte Anstrengungen zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene zu unternehmen. Sollte nun beschlossen werden, die Einnahmen aus der Lkw-Maut ausschließlich in die Straße zu stecken, dann widerspricht dies den Wahlversprechen. Wir erinnern die Union eindringlich an ihre erklärten politischen Prioritäten", sagte VDV-Hauptgeschäftsführerin Dr.-Ing. Claudia Langowsky.

"Wenn Deutschland die festgelegten Klimaschutzziele erreichen will, dann geht das nur mit einer Verlagerung von Verkehr auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel. Im Güterverkehr ist das klar die Schiene", so Frau Langowsky weiter, "für jeden Tonnenkilometer produzieren die Güterbahnen gerade mal ein Viertel des Kohlendioxids im Vergleich zum Lkw." Neben dem Umweltschutz gebe es weitere gute Gründe, die für die bisherige Verteilung der Mittel sprächen: "Häufig sind Straßenausbaupläne vor Ort politisch gar nicht umsetzbar. Nur durch die Entlastung der Straße durch die Schiene kann Mobilität überhaupt weiter garantiert werden", erläuterte Frau Langowsky.

Auszug aus CDU/ CSU-Wahlprogramm, S. 15:

"Mobilität muss so umweltgerecht wie möglich gestaltet werden. Um umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen, werden wir verstärkte Anstrengungen zur Verlagerung von der Straße auf Schiene und Wasserstraßen unternehmen."

"Politik für eine moderne Infrastruktur braucht Kontinuität und Verlässlichkeit in der Planung und Mittelzuweisung. Wir werden dafür sorgen, dass das hohe Niveau unserer Infrastruktur erhalten bleibt und keine Investitionslücken entstehen. Der Verkehrshaushalt muss dauerhaft so ausgestattet sein, dass die Lkw-Mauteinnahmen für die Verbesserung der Infrastruktur verwendet werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Pressestelle Kamekestr. 37-39, 50672 Köln Telefon: (0221) 57979-0, Telefax: (0221) 514272

NEWS TEILEN: