Pressemitteilung | Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) - Hauptgeschäftsstelle

VDV fordert: An Bahnprivatisierung festhalten! / Kritik an Forderungen, den Börsengang der Deutschen Bahn AG abzusagen

(Köln) - Der VDV kritisiert die aktuelle Debatte über eine Absage des Börsengangs Deutschen Bahn-Tochter DB Mobility and Logistics, die angesichts der Verschiebung des Börsengangs ausgebrochen ist. „An der Bahnprivatisierung muss unbedingt festgehalten werden“, sagt Dr.-Ing. Claudia Langowsky, VDV-Hauptgeschäftsführerin, „denn der Börsengang ist der logische nächste Schritt der Bahnreform, die wir 1994 begonnen haben. Erst seit der Bahnreform haben wir im Eisenbahnbereich einen echten Wettbewerbsmarkt, der für die Kunden nur Vorteile gebracht hat. Es gibt mehr Angebote mit einer höheren Qualität, und das hat auch zu höheren Fahrgastzahlen geführt. Dieses Rad muss weiter und nicht zurück gedreht werden.“

„Der Bahn-Börsengang ist auch mit Blick auf die Infrastrukturfinanzierung ein wichtiger Baustein. Dazu müssen die Mittel vollständig für den dringend erforderlichen Ausbau der Infrastruktur verwendet werden. Ohne die bei günstigerem Marktumfeld zu erwartenden Gelder aus der Privatisierung lassen sich die dringend notwendigen Investitionen in das Schienennetz nicht finanzieren“, sagt Frau Langowsky. „Wer fordert, den Bahn-Börsengang abzusagen, der fordert damit eine Schwächung des Systems Schiene insgesamt. Das ist aus verkehrs-, umwelt- und wirtschaftpolitischer Sicht unverantwortlich!“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Pressestelle Kamekestr. 37-39, 50672 Köln Telefon: (0221) 57979-0, Telefax: (0221) 514272

(el)

NEWS TEILEN: