VDR tritt für angemessene Provisionen ein

(Bad Homburg) - Der VDR begrüßt die Entscheidung der Deutschen Lufthansa AG, die Einführung der Flat Fee auszusetzen. Auf Druck der Industrie und des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV) hat die Fluggesellschaft jetzt ihren Versuch aufgegeben, die Umstellung von einer umsatzabhängigen Provision auf die Flat Fee ab Januar 2002 zu verordnen.

Nach einer Ankündigung von Thierry Antinori, Vertriebsvorstand der Deutschen Lufthansa AG auf dem DRV / IATA Tag am 28. August in Frankfurt/Main, zu dem auch der VDR Präsident Michael Kirnberger sowie Peter Wittmann, Travel Manager mg technologies, als VDR Gäste eingeladen waren, sollen im Jahr 2002 nunmehr die bisher gültigen Provisionen an die Reisebüros gezahlt werden.

Der VDR appelliert an alle IATA-Airlines, aus den Erfahrungen zu lernen, dass eine Flat Fee im deutschen Markt nicht ohne gründliche Absprachen und Konsens mit Kunden und Reisemittlern durchsetzbar ist. Mit Interesse erwartet der Verband nun die angekündigten Lufthansa-Entwürfe über die neuen Förderkriterien.
Der VDR unterstützt die DRV-Forderungen nach angemessenen Provisionserlösen für die Reisebüros, wie sie DRV Präsident Klaus Laepple auf derselben Veranstaltung gefordert hatte, da sich die Provisionserlöse sehr wesentlich auch auf das Vertragswerk zwischen Kunde und Reisemittler auswirken. Eine Einführung der angekündigten Flat Fee durch die Deutsche Lufthansa AG samt Allianzpartnern hätte die Industrie in der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Phase direkt getroffen.

Im VDR sind knapp 400 Mitglieder organisiert, die jährlich etwa 17 Milliarden DM für Geschäftsreisen ausgeben.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) Louisenstr. 117 61348 Bad Homburg v. d. H. Telefon: 06172/983070 Telefax: 06172/84343