VDR empört über Landesrechnungshof / Schülerrückgang als pädagogische Chance nutzen
(Hannover) - Mit Empörung hat der Verband Deutscher Realschullehrer Niedersachsen (VDR) auf die Vorschläge des Landesrechnungshofes reagiert. Der Landesrechnungshof hat die Landesregierung aufgefordert, Schulen zusammenzulegen, um Lehrerstellen einzusparen bzw. abzubauen. "Es kann und darf nicht sein, dass die Pädagogik von der Kassenlage bestimmt wird. Schule ist kein Wirtschaftsbetrieb, Stellen können nicht unter dem Deckmantel der Effizienz einfach wegrationalisiert werden", so Manfred Busch, VDR-Landesvorsitzender.
Gerade der Schülerrückgang muss dazu genutzt werden, dringend notwendige pädagogische Maßnahmen zu verwirklichen. Dazu gehören zum Beispiel kleinere Klassen. An Realschulen und Gymnasien sind Klassenstärken von über 30 Schülerinnen und Schülern keine Seltenheit.
Eine generelle Zusammenlegung von Hauptschulen und Realschulen, wie vom Landesrechnungshof in Erwägung gezogen, lehnt der VDR strikt ab.
"Hier werden Vorschläge gemacht, die sich bei einer Umsetzung negativ auf die Bildung unserer Schülerinnen und Schüler auswirken werden. Bildung ist aber un-ser größtes Kapital, sie ist nun mal nicht zum Nulltarif zu haben. Bildung ist eine lohnende Investition in die Zukunft. Wir fordern die Landesregierung auf, sich nicht von den unpädagogischen Empfehlungen des Landesrechnungshofes leiten zu lassen", so Busch abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Realschullehrer Niedersachsen e.V.
Pressestelle
Sophienstr. 6, 30159 Hannover
Telefon: (0511) 320839, Telefax: (0511) 327759