VDP-Kampagne zur Bundestagswahl: Bildung braucht Freiheit
(Berlin) - Acht Monate vor der Bundestagswahl veröffentlicht der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) sein Themenpapier "Bildung braucht Freiheit - Freiheit braucht Bildung". Der VDP wird auf dieser Grundlage bis zur Wahl Ende September die Kandidaten für den Bundestag und die interessierte Öffentlichkeit über bildungspolitische Schlüsselthemen informieren sowie die aktuelle Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik kritisch begleiten.
"Uns ist es ein sehr wichtiges Anliegen, unermüdlich auf die Verbesserungspotentiale im Bildungswesen aufmerksam zu machen und konstruktive Lösungen anzubieten", erklärt Petra Witt, Präsidentin des VDP.
"Ziel unseres Themenpapiers und der begleitenden Informationskampagne ist es, das Bildungssystem zum Wohle aller effektiver, gerechter und erfolgreicher zu machen. Dafür besteht jetzt die große Chance", so Witt weiter.
Derzeit wird das deutsche Bildungssystem den Ansprüchen an gute Bildung nur unzureichend gerecht. Bei vielen Schülern und Eltern ist eine große Unzufriedenheit mit dem bestehenden Schulsystem zu spüren. Das belegen zahlreiche repräsentative Umfragen. Ebenso zeigt die Statistik gravierende qualitative und organisatorische Mängel des Bildungssystems: Laut Statistischem Bundesamt verlassen immer noch rund 53.000 Schüler jährlich die Schule ohne Abschluss.
Das Bundesinstitut für berufliche Bildung stellte jüngst fest, dass rund ein Viertel der Auszubildenden in einer dualen Ausbildung vorzeitig ihre Verträge auflöst. Und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stellte in einem Bericht Ende 2012 fest, dass der verfestigte Kern der Arbeitslosigkeit noch immer nicht erreicht werde. Darüber hinaus sieht das IAB große Risiken für den Arbeitsmarkt aufgrund der weiterhin ungelösten Eurokrise.
Vor diesem Hintergrund fordert der VDP in seinem Themenpapier unter anderem, den qualitätsfördernden Wettbewerb zwischen allen öffentlichen Bildungsträgern, sowohl staatlichen als auch freien Trägern, zu stärken.
"Ebenso müssen wir die geförderte Weiterbildung auf ein verlässliches und aufgabengerechtes Fundament stellen. Und wir müssen gemeinsam Bildungs-,
Wirtschafts- und Sozialpolitik zu einer nationalen Bildungsstrategie zusammenführen und viel stärker aufeinander abstimmen", erklärt Witt.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP)
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