Pressemitteilung | Sozialverband VdK - Landesverband Hessen-Thüringen e.V.

VdK: Hohe Inflation und enorme Preise setzen immer mehr Menschen unter Druck Hessentags-Großkundgebung mit mehr als 1300 Teilnehmern

(Frankfurt am Main) - Mit großer Sorge schaut der VdK auf aktuelle Zahlen: In Hessen ist nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung fast jedes vierte Kind (24,4 Prozent) von Armut bedroht, ebenso wie fast jede zweite Familie mit einem alleinerziehenden Elternteil (45,4 Prozent). Bei anhaltend hoher Inflation und ebensolchen Preisen für Energie und Lebensmittel sei auch nicht mit einer baldigen Verbesserung der Lage zu rechnen, so Weimann: "Kinder, Jugendliche und ihre Familien brauchen in dieser Lage unsere volle Solidarität und Unterstützung."

Vor diesem Hintergrund drehte sich eine Gesprächsrunde mit
Spitzenvertreterinnen und -vertretern der Landespolitik um die immer größer werdende Zahl von Menschen in Hessen, die infolge der - auch
gewinngetriebenen - Inflation zunehmend unter finanziellen Druck geraten. Weitere Schwerpunkte waren die Situation in der häuslichen Pflege, der Mangel an bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum, Bildung und Inklusion sowie die oft unzureichende medizinische Versorgung auf dem Land.

Als zweite Hauptrednerin der Veranstaltung fand VdK-Präsidentin Verena Bentele klare Worte: "Die Politik muss Kinderarmut endlich ernst nehmen", sagte sie: "Der Staat trägt die Verantwortung dafür, dass jedes Kind in
Deutschland ohne finanzielle Sorgen aufwachsen kann." Bentele, seit Anfang 2023 Sprecherin des Bündnisses Kindergrundsicherung, forderte in diesem Sinne die zügige Einführung der seit Langem versprochenen
Kindergrundsicherung.

Dass die Stimme des VdK gehört wird, zeigte die Ansprache des hessischen Ministerpräsidenten: Boris Rhein würdigte den VdK als einen der wichtigsten Impulsgeber der Sozialpolitik in Hessen. Auf den Punkt brachte der Landesvorsitzende Weimann den Kurs des VdK zum Abschluss der Kundgebung: "Die Politik darf die Schwachen in unserer Gesellschaft gerade jetzt nicht im Stich lassen. Sie muss sich entschlossen daranmachen, die massiven sozialen Probleme, über die wir heute diskutiert haben, endlich zu lösen."

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK - Landesverband Hessen-Thüringen e.V. Pressestelle Gärtnerweg 3, 60322 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7140020, Fax: (069) 71400222

(jg)

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