Pressemitteilung | k.A.

VdK fordert Streichung des Riester-Faktors / Bundesregierung sollte einen Nachhaltigkeitsfaktor einführen

(Bonn) - Der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat den Absichten der rot-grünen Koalition widersprochen, in einem Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz einen weiteren Abschlag von der Lohnentwicklung bei den jährlichen Rentenanpassungen vorzunehmen.

Der VdK-Präsident forderte die Bundesregierung auf, den so genannten Riester-Faktor, also die Anpassungskürzung von 2003 bis 2010, fallen zu lassen und statt dessen einen Nachhaltigkeitsfaktor einzuführen. Nur so lasse sich ein für die Rentner vertretbares Ergebnis erzielen, sagte Hirrlinger.

Hirrlinger: "Will diese Bundesregierung tatsächlich die Rentnerinnen und Rentner nur noch zur Kasse bitten? Voller Pflegeversicherungsbeitrag ab 1. April 2004, Verschiebung der Rentenanpassung von 2004 auf 2005, Beibehaltung des "Riester"-Faktors mit einer Kürzung von 0,5 Prozent bei der Rentenanpassung bis 2010 und eine weitere Kürzung um 0,5 Prozent durch den Nachhaltigkeitsfaktor, das ergibt in der Summe eine Kürzung der laufenden Renten in der Rentenauszahlung. Und dies nicht nur 2004, sondern auf Dauer."

Die Bundesregierung wollte offensichtlich die Rentner ständig zur Kasse bitten, sagte Hirrlinger. Denn im Jahr 2005 komme außerdem der obligatorische Beitrag für den Zahnersatz hinzu und 2006 der Sonderbeitrag der Rentner für eine Leistung, die sie gar nicht bekämen, das Krankengeld. Angesichts der Kürzungen und Belastungen brauche sich Rot-Grün nicht zu wundern, wenn die Verärgerung und Angst der Rentnerinnen und Rentner sich spätestens bei der nächsten Wahl ein Ventil verschaffen.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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