Pressemitteilung | k.A.

VdK fordert Erhalt der Familienversicherung / Ersatzlose Streichung treibt Geringverdiener in die Sozialhilfe

(Bonn) - „Die beitragfreie Mitversicherung der Familien in der Gesetzlichen Krankenversicherung als Zeichen der Solidarität muss bestehen bleiben. Ein Wegfall würde die Familien noch mehr belasten.“ Dies erklärte der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, zum Vorschlag der Rürup-Kommission.

Der VdK-Präsident fordert die Rürup-Kommission auf, nicht jeden Tag neue Vorschläge an die Öffentlichkeit zu bringen, die nur zur Verunsicherung der Versicherten führen, sondern konstruktiv zusammenzuarbeiten.

Familienversicherung ist ein Grundelement der Gesetzlichen Krankenversicherung, würde sie abgeschafft, wäre ein entscheidender Wettbewerbsvorteil gegenüber den Privaten Krankenkassen aufgehoben. Nach Auffassung des VdK könnten die Versicherten nicht weiter mit höheren Beitragszahlungen ausgequetscht werden. Der Sozialverband VdK befürchtet, dass eine ersatzlose Streichung dieser Leistungen Geringverdiener-Familien möglicherweise in die Sozialhilfe treibt, so dass ein neuer Verschiebebahnhof zu Lasten der Kommunen entsteht.

Hirrlinger erwartet, dass zunächst einmal alle familienpolitischen Leistungen, die aus Steuermitteln finanziert werden sollen, aufgelistet werden, so dass dann eine Gesamtlösung präsentiert wird.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e. V. Wurzerstr. 4 a 53175 Bonn Telefon: 0228/820930 Telefax: 0228/8209343

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