Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

VDIK-Mitgliederversammlung wählt neue Vorstände

(Bad Homburg) - "Für den deutschen Pkw-Markt ist 2023 ein Jahr der zaghaften Erholung. Nach drei Krisenjahren mit hoher Volatilität und einem massiven Rückgang der Neuzulassungen, hat der deutsche Pkw-Markt im bisherigen Jahresverlauf 10 Prozent zugelegt. Seit März sind sogar zweistellige Zuwachsraten zu verzeichnen. Das ist einerseits ein Grund zum Durchatmen. Andererseits bleibt der Markt immer noch weit vom Niveau vor der Krisenzeit entfernt, so lagen die Pkw-Neuzulassungen in den ersten fünf Monaten 13 Prozent unter dem 10-jährigen Durchschnitt. Beeinträchtigungen der Produktion machen der Automobilindustrie weiterhin zu schaffen." Das sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), heute anlässlich der Mitgliederversammlung des VDIK in Berlin.

Im Mittelpunkt der Diskussionen im Rahmen der Mitgliederversammlung standen der Klimaschutz und die Frage nach den Antrieben der Zukunft. Reinhard Zirpel: "Die Transformation unserer Industrie ist in vollem Gange. Ich habe großes Vertrauen in die Innovationskraft unserer Unternehmen und bin zuversichtlich, dass die Transformation der Automobilindustrie gelingen wird. Auf dem Weg zur Klimaneutralität gilt es aber zu berücksichtigen, dass das Auto für viele Menschen ein unverzichtbares Verkehrsmittel bleibt. Mit dem Wandel geht auch die Gefahr einher, dass individuelle Mobilität für viele Menschen teurer wird. Industrie und Politik müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Mobilität auch im Zeitalter der alternativen Antriebe bezahlbar bleibt."

Zirpel kritisierte die Pläne für die neue europäische Abgasnorm Euro 7. Die Europäische Kommission, so Zirpel, setze damit falsche Prioritäten: "Neue Grenzwerte sind nicht nur zum Teil überflüssig, weil schon die aktuell geltenden Abgasnormen zu einer erheblichen Verbesserung der Luftqualität geführt haben. Es ist außerdem widersinnig, erst ein Ablaufdatum für den Verbrennungsmotor festzulegen und danach die Hersteller durch eine Verschärfung der Abgasnormen zu neuen umfangreichen Investitionen in diese Technologie zu zwingen. Das würde nicht nur moderne, saubere Fahrzeuge für die Verbraucher erheblich teurer machen, sondern auch die Automobilindustrie mitten in der Transformation unnötig belasten."

Vorstandsmitglieder gewählt

Bei der Mitgliederversammlung des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) wurden mehrere Vorstandsmitglieder gewählt. Jürgen Keller wurde für weitere zwei Jahre als VDIK-Vizepräsident bestätigt. Keller ist Geschäftsführer der Hyundai Motor Deutschland GmbH. Als Vorstandsmitglieder wurden außerdem Werner H. Frey (Geschäftsführer Mitsubishi Motors Deutschland GmbH) und André Schmidt (Präsident Toyota Deutschland GmbH) für zwei Jahre wiedergewählt. Neu in den VDIK-Vorstand gewählt wurde Jan-Hendrik Hülsmann (Sprecher der Geschäftsführung ŠKODA AUTO Deutschland GmbH).

Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Libor Myška (ŠKODA AUTO Deutschland GmbH) und Haico van der Luyt (Stellantis Germany GmbH). VDIK-Präsident Reinhard Zirpel dankte beiden ehemaligen Vorstandsmitgliedern für ihre Mitarbeit im VDIK-Vorstand und das große Engagement für den Verband. Bereits 2022 wurden Reinhard Zirpel, Bernhard Kaplan und Jan-Kas van der Stelt für zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Der neue VDIK-Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Reinhard Zirpel, Präsident
Jürgen Keller, Vizepräsident
Geschäftsführer Hyundai Motor Deutschland GmbH
Werner H. Frey
Geschäftsführer Mitsubishi Motors Deutschland GmbH
Jan-Hendrik Hülsmann
Sprecher der Geschäftsführung ŠKODA AUTO Deutschland GmbH
Bernhard Kaplan
Geschäftsführer Mazda Motors (Deutschland) GmbH
André Schmidt
Präsident Toyota Deutschland GmbH
Jan-Kas van der Stelt
Geschäftsführer Jaguar Land Rover Deutschland GmbH

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Peter Mair, Leiter Politik, Presse, Öffentlichkeitsarbeit Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Fax: (06172) 987520

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