Pressemitteilung | VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VDI zur Bildungsrede Schröders: Förderung der technischen Talente bei Schülern wurde stark vermisst

(Düsseldorf) - Angesichts eines jährlich nicht gedeckten Bedarfs von rund 20.000 Fachkräften im Ingenieurbereich reagierte der VDI enttäuscht auf die am 13. Juni 2002 von Bundeskanzler Gerhard Schröder vorgetragenen Pläne zur Bildungspolitik in seiner Regierungserklärung. Angesichts der jüngsten PISA-Ergebnisse wie auch des bedrohlichen Fachkräftemangels in der deutschen Wirtschaft hält der VDI eine Stärkung und Erneuerung des Technikunterrichts in allen allgemeinbildenden Schulen für dringend nötig. "Dieser Punkt wurde in der Regierungserklärung schmerzlich vermisst", erklärte VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs nach der Rede.

Eine Ursache des Fachkräftemangels ist, dass junge Menschen in den Schulen kaum Gelegenheit haben, ihr Techniktalent zu entdecken, da der Unterricht die heutige Welt der Technik kaum darstelle. Viele Schülerinnen und Schüler haben deshalb gar nicht die Chance, sich fundiert für oder gegen ein Ingenieurstudium zu entscheiden.

Der VDI schlägt vor, den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern ein Drittel der Unterrichtszeit in den allgemeinbildenden Schulen zu widmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Graf-Recke-Str. 84 40239 Düsseldorf Telefon: 0211/6214298 Telefax: 0211/6214166

NEWS TEILEN: