Pressemitteilung | VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VDI zum Copernicus-Klimareport: 1,5-Grad-Marke 2024 überschritten: Technische Regelsetzung ist dringender denn je

(Düsseldorf) - Vor wenigen Tagen hat der Klimawandeldienst Copernicus veröffentlicht, dass 2024 die globale Durchschnittstemperatur erstmals 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. 2024 war somit global das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, sprich seit 1850. Was heißt das nun für das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Übereinkommens? VDI-Expertin Dipl.-Geogr. Catharina Fröhling gibt eine Einschätzung und verweist auf die Wichtigkeit technischer Regelsetzung.

"Wir kommen dem 1,5-Grad-Ziel bedrohlich nahe“

"Die Daten aus 2024 zeigen, dass wir dem 1,5-Grad-Ziel bedrohlich nahekommen und verdeutlicht zugleich: Wir müssen dringend und fokussierter handeln", sagt Catharina Fröhling. Sie leitet im VDI das Fokusthema Klimaanpassung.

Dabei ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen maßgeblich, aber auch eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist unumgänglich! Fröhling weist darauf hin: "Noch haben wir die Möglichkeit einen Pfad einzuschlagen, der uns zumindest das Übereinkommen, die globale Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen, nicht verfehlen lässt. Dies muss nun oberste Priorität haben!" Anderenfalls könnten die Kosten des Klimawandels bereits bis 2050 bei bis zu 900 Milliarden Euro liegen. "Und dies bildet nur finanziell messbare Kosten ab. Immaterielle Schäden wie gesundheitliche Folgen oder der Verlust der Artenvielfalt sind hierbei nicht erfasst", ergänzt die VDI-Expertin.

Technische Regelsetzung schafft Planungssicherheit

Der VDI treibt das Thema voran, unsere Zukunft in Anbetracht des Klimawandels zu gestalten. "Daher sehen wir es als unsere Aufgabe, mittels unseres technischen Regelwerks und Standardisierungsaktivitäten die Herausforderungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz als auch zur Anpassung an den Klimawandel anzugehen und zu bewältigen. Denn technische Regelsetzung dient als Planungsgrundlage, erhöht die Transparenz und schafft darüber hinaus Planungssicherheit. Für eine nachhaltige, innovative und klimaangepasste Zukunft", so Dipl.-Geogr. Catharina Fröhling.

Quelle und Kontaktadresse:
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle, Sarah Janczura, stellv. Pressesprecher(in), VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf, Telefon: 0211 6214-0

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