VDGH begrüßt Hightech-Strategie 2025: Industrie ist vorbereitet
(Berlin) - Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) begrüßt die vom Bundeskabinett verabschiedete Hightech-Strategie 2025. Mit ihr soll Deutschlands Position im internationalen technologischen Wettbewerb weiter gestärkt werden. Der Kabinettsbeschluss sieht vor, bis 2025 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. "Dies ist ein wichtiges und positives Signal im Hinblick auf die Stärkung des Innovationsstandortes Deutschland und die hier forschenden Unternehmen", sagt VDGH-Geschäftsführer Dr. Martin Walger.
Knapp 70 Prozent der im VDGH vertretenen Hersteller von Labordiagnostika und Life-Science-Research-Produkten (LSR) forschen und produzieren in Deutschland. Mehr als 90 Prozent von ihnen sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Beide Branchen investieren im Schnitt mehr als 12 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. "Dies ist ein Spitzenwert im Vergleich zu anderen Industriezweigen", sagt Walger. Einen wichtigen Schritt sieht der Verband daher in der geplanten steuerlichen Forschungsförderung. Der VDGH setzt auf ihre Einführung zum Jahr 2020. Deutschland würde damit den Kreis der letzten drei großen Volkswirtschaften ohne steuerliche Forschungsförderung verlassen. Der Umfang der projektbezogenen Forschungsförderung der öffentlichen Hand soll davon unberührt bleiben. Aus Sicht des VDGH kann aber deren Effizienz durch eine noch transparentere Informationspolitik über die geförderten Projekte und Forscher nachhaltig gesteigert werden.
Für das Handlungsfeld "Gesundheit und Pflege" im Rahmen der Hightech-Strategie 2025 (HTS 2025) sieht der VDGH-Geschäftsführer die Unternehmen des Verbandes gut aufgestellt: "Die Diagnostika- und die LSR-Industrie sind vorbereitet, Deutschlands Führungsrolle im technologischen Fortschritt zu unterstützen", sagt Walger. Dies gelte insbesondere für die in der Hightech-Strategie explizit genannten Themen "Risikoangepasste Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung", "Entwicklung neuartiger Diagnostikverfahren" und für die ab 2019 angekündigte Agenda "Von der Biologie zur Innovation".
Ein zentrales Element der HTS 2025 ist das Bekenntnis zu einem noch stärkeren Zusammenwirken der verschiedenen Politikfelder. Der beschleunigte Zugang von Innovationen in die Gesundheitsversorgung ist dabei für den VDGH ein zentraler Punkt: "Mehr als 15 Jahre andauernde Gremienberatungen über die Einführung einer nobelpreisgewürdigten Diagnostik zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses konterkarieren den Innovationsstandort Deutschland", sagt Walger.
Der VDGH begrüßt, dass Deutschland zum Vorreiter bei der Einführung digitaler Innovationen in das Gesundheitssystem werden soll. Hierzu beabsichtigt die Bundesregierung, eine Dialogplattform "Digitale Gesundheit" zu etablieren. Der VDGH ist Partner einer Initiative von acht Verbänden der industriellen Gesundheitswirtschaft, die im Juni 2018 mit einer gemeinsamen Position zur Entwicklung eines eHealth-Zielbilds an die Bundesministerien herangetreten ist. "Wir setzen auf einen strategischen Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft", so Walger.
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