VDEW zur Kalkulation der Stromwirtschaft: Netzentgelte seit 2002 weitgehend stabil
(Berlin) - "Die Stromwirtschaft kalkuliert die Entgelte für die Nutzung der Stromnetze nach anerkannten betriebswirtschaftlichen Grundsätzen. Die Entgelte sind seit 2002 im Bundesdurchschnitt weitgehend stabil geblieben." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, in einer ersten Stellungnahme zur Kritik, die Entgelte in Deutschland seien zu hoch.
"Die gesamte Kosten- und Erlöslage wird seit jeher von den Preisbehörden der Länder kontrolliert", betonte Meller. "Außerdem wachen Landeskartellbehörden und das Bundeskartellamt darüber, dass kein Missbrauch stattfindet. Künftig werden die Netzentgelte von den Landesregulierungsbehörden oder der Bundesnetzagentur genehmigt."
Die deutsche Stromwirtschaft werde in den kommenden 15 Jahren rund 40 Milliarden Euro allein in die Stromnetze investieren. Meller: "Die Stromunternehmen brauchen auskömmliche Entgelte, um die Versorgungssicherheit auch künftig zu erhalten."
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(tr)
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