Pressemitteilung | k.A.

VDEW zur geplanten Verknappung der Emissionszertifikate: Klimaschutz braucht Verlässlichkeit für Investitionen / Deutschland nicht zum Ausputzer für andere Länder machen

(Berlin) - "Die deutsche Vorreiter-Rolle beim Klimaschutz darf nicht dazu führen, dass die Bundesrepublik und insbesondere die Energiewirtschaft zum Ausputzer für andere Länder wird und die Auflagen für den Industriestandort Deutschland immer höher geschraubt werden." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, in einer ersten Stellungnahme zu der von der EU-Kommission geforderten weiteren Verknappung der CO2-Emissionszertifikate.

"Wirkungsvoller Klimaschutz braucht nicht ständig neue Einsparziele, sondern Verlässlichkeit, um Investitionen in Energieeffizienz zu realisieren", betonte Meller. Die Stromwirtschaft habe ein milliardenschweres Investitionsprogramm begonnen. Sie brauche dafür verlässliche politische Rahmenbedingungen. Meller: "Kein Unternehmen steckt sein Kapital in Anlagen, die schon nach wenigen Jahren zu Investitionsruinen werden könnten."

"Deutschland hat sich mit einer CO2-Minderung von 21 Prozent bis 2020 ein überdurchschnittliches Klimaschutz-Ziel gesteckt", erklärte Meller. Dieses Ziel sei schon fast erreicht. Andere Länder dagegen würden ihre Emissionen noch steigern und hätten teilweise noch nicht einmal ihren nationalen Plan für den künftigen Zertifikatehandel vorgelegt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW), Hauptgeschäftsstelle Patricia Nicolai, Leiterin, Presseabteilung Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 726147-0, Telefax: (030) 726147-140

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