Pressemitteilung | k.A.

VDEW zur Genehmigung der Netzentgelte: Konsequenzen durch Genehmigungspraxis nicht überschaubar / Erste Genehmigung für Netzentgelte gibt Anlass zur Sorge

(Berlin) - "Die jetzt begonnene Genehmigungspraxis der Bundesnetzagentur gibt Anlass zur Sorge und gefährdet bei vielen Unternehmen den wirtschaftlichen Betrieb von Stromnetzen." Das sagte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), in Berlin. "Deutliche Kürzungen bei den Netzentgelten durch die Bundesnetzagentur führen nicht zwangsläufig zu niedrigen Strompreisen für Haushaltskunden, da diese lediglich rund ein Drittel des Strompreises ausmachen", erläuterte Meller. Größter Kostenblock seien mit 40 Prozent die staatlichen Lasten.

Die Bundesnetzagentur überziehe bei der Genehmigung der Netzentgelte. "Diese Genehmigungspraxis steht im Widerspruch zu den gesetzlichen Vorgaben", erklärte der VDEW-Hauptgeschäftsführer. Mit diesem Vorgehen werde vielen Energieunternehmen, insbesondere Stadtwerken, die wirtschaftliche Grundlage entzogen sowie Investitionen und zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet. "Nur bei auskömmlichen Netzentgelten kann das Stromnetz im Sinne der Kunden von den Stromversorgern sicher betrieben werden", so Meller. Die vom Gesetzgeber gewollte Entflechtung sei inzwischen von den Unternehmen vollzogen worden. "Es kann deshalb nicht sein, dass diese selbständigen Netzbetreiber nun in die roten Zahlen getrieben werden", stellte der VDEW-Hauptgeschäftsführer fest.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW), Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 726147-0, Telefax: (030) 726147-140

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