Pressemitteilung | k.A.

VDEW zum Wettbewerb im Strommarkt: Strombranche setzt weiter auf Verbändevereinbarung

(Berlin) - Die Stromversorger gehen davon aus, dass der Strommarkt auch künftig auf der Grundlage der Verbändevereinbarung funktionieren wird. Dieser Weg des verhandelten Netzzugangs ist der Strombranche ausdrücklich durch die europarechtlichen Vorgaben eröffnet worden. Das erklärt der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, zur Diskussion um die Einrichtung einer Regulierungsinstanz im Strommarkt.

Die Branche wendet sich gegen Bestrebungen, eine umfassende Regulierung einzuführen. Dies hätte eine umfangreiche Bürokratie mit hohen Kosten und administrativem Aufwand zur Folge. Das deutsche Modell des verhandelten Netzzugangs sei gerade in der laufenden Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes bestätigt worden. Der Vermittlungsausschuss habe die Verbändevereinbarung mit einer stärkeren rechtlichen Verbindlichkeit ausgestattet.

In einer EU-Richtlinie sei die Benennung von Behörden vorgesehen, die Methoden zur Berechnung der Preise für die Nutzung der Stromnetze festlegen. Die Verbändevereinbarung könne dafür die Grundlage bilden; der administrative Aufwand könne dadurch minimal bleiben. Daher sei es folgerichtig, dass die Politik die Verbände nochmals nachdrücklich aufgefordert habe, die derzeitigen Verbändevereinbarungen weiter zu entwickeln.

Bereits für Anfang April 2003 sei ein Spitzengespräch der Partnerverbände der Verbändevereinbarung vorgesehen. "Das ist eindeutig ein Signal dafür, auf dem Weg des verhandelten Netzzugangs aufzubauen. Die Branche wird dazu weiterhin aktiv beitragen", betont Eckhard Schulz, stellvertretender VDEW-Hauptgeschäftsführer.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) e.V. Stresemannallee 23, 60596 Frankfurt Telefon: 069/63041, Telefax: 069/6304289

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