VDEW zum Energieministerrat am 15. Februar 2007 / Stromwirtschaft drängt auf zügigen Ausbau des Energiebinnenmarktes / Eigentumsrechtliche Entflechtung überflüssig / Stärkere Integration der europäischen Märkte nötig
(Berlin) - Die deutsche Stromwirtschaft spricht sich für eine rasche und europaweit einheitliche Umsetzung der geltenden EU-Vorgaben zum Energiebinnenmarkt aus. Sie fordert eine entschlossene Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Strommärkte. Das erklärte der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, in einer ersten Reaktion auf die Tagung des EU-Energieministerrates.
Der VDEW befürwortet eine zügige Realisierung des europäischen Energiebinnenmarktes, mahnt dabei aber ein besonnenes Vorgehen hinsichtlich weiterer Vorgaben zur Entflechtung der Netze an: "Eine eigentumsrechtliche Entflechtung ist überflüssig. Sie würde keines der Probleme lösen, die derzeit die Weiterentwicklung des Energiebinnenmarktes behindern", erklärte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller. "Wir brauchen endlich eine stärkere europäische Integration der Märkte. Dies beinhaltet eine nahtlose Zusammenarbeit der Netzbetreiber und der Regulierungsbehörden. Eine eigentumsrechtliche Entflechtung der Netze würde weder zu mehr Wettbewerb noch zu höheren Investitionen führen."
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