VDAB zum internationalen Tag der Pflegenden
(Berlin) - Anlässlich des 12. Mai sollte auch den Pflegeunternehmen mehr Wertschätzung entgegengebracht werden. Aus der Gesellschaft war diese Anerkennung vor allem auch während der COVID-19-Pandemie deutlich zu spüren. Gilt das auch für die Politik?
Das Thema Pflege hat besonders durch die demografische Entwicklung an Bedeutung gewonnen und damit auch der Stellenwert der Pflegenden. Dies drückt sich vor allem in der auffallend dynamischen Lohnentwicklung aus, die sich in der professionellen Pflege vollzogen hat. Gleichwohl sind zentrale, strukturelle Probleme erhalten geblieben, die sich während und nach der Pandemie sogar noch verstärkt haben. In Deutschland gibt es bereits knapp fünf Millionen Pflegebedürftige, Tendenz weiter steigend. Demgegenüber stehen 16.115 Pflegeheime und 15.376 ambulante Pflegedienste, die täglich darum kämpfen, die Sicherheit der pflegerischen Versorgung aufrechtzuerhalten.
Dazu Thomas Knieling Geschäftsführer des VDAB: "Es ist höchste Zeit, eine strukturelle Reform der Pflegeversicherung voranzubringen, die sowohl die flächendeckende Versorgungssicherheit als auch eine generationengerechte Finanzierung gewährleistet. Wir brauchen den New Deal, eine Strukturreform für die Pflege. Wichtige Punkte sollten dabei die Flexibilisierung des Leistungsrechts und mehr Gestaltungsfreiheit für Unternehmen sein. Die Unternehmerinnen und Unternehmer in der professionellen Pflege verdienen die gleiche Wertschätzung wie die Pflegenden selbst. Auch diese Botschaft sollte vom Tag der Pflegenden ausgehen."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Maik Richter, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin
Telefon: (030) 20 05 90 79-0, Fax: (030) 20 05 90 79-19