Pressemitteilung | Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

VDAB zu den Ergebnissen der Sondierungsgespräche für eine große Koalition: Die Pflegeunternehmen bleiben zu Unrecht weiter außer Betracht

(Berlin) - Auf 28 Seiten haben CDU, CSU und SPD Inhalte für Koalitionsgespräche festgezurrt. Das Papier gibt einen Ausblick auf die zukünftigen Schwerpunkte in der Pflegepolitik.

Dazu Thomas Knieling Bundesgeschäftsführer des Verbands Deutscher Alten- und Behindertenhilfe: "Wirft man einen Blick in das Kapitel Pflege fällt auf, dass vor allem altbekannte Themen eine Rolle spielen. Mehr Fachkräfte, bessere Bezahlung und eine "konzertierte Aktion Pflege" zur Weiterentwicklung der Situation in der Altenpflege sind wichtige und berechtigte Punkte. Genauso wichtig ist allerdings auch die Stärkung der Pflegeunternehmen. Wie schon in der Vergangenheit bleiben ihre berechtigten Interessen auch hier wieder unberücksichtigt. Wir können nur davor warnen, in der nächsten Bundesregierung weiterhin die Pflege nur aus dem Blickwinkel des Pflegebedürftigen und der Pflegekräfte zu betrachten. Die flächendeckende Sicherstellung der professionellen Pflege kann nur mit fachlich und wirtschaftlich leistungsfähigen Pflegeunternehmen gelingen. Ihre berechtigten Interessen müssen in den Mittelpunkt rücken. Vor allem hinsichtlich der Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelns, darf die Diskussion nicht in der pseudomoralischen Ecke geführt werden, wie es in der Vergangenheit zu oft der Fall war. Bei den anstehenden Verhandlungen zum Koalitionsvertrag müssen deshalb auch die Belange der Pflegeunternehmen angemessen berücksichtigt werden. Das ist unser Appell an die Koalitionäre."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) Pressestelle Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin Telefon: (030) 20 05 90 79-0, Fax: (030) 20 05 90 79-19

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