VDAB fordert nachhaltige und generationengerechte Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung
(Berlin) - Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet, dass die soziale Pflegeversicherung bereits im Februar zahlungsunfähig sein könnte. Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer VDAB:
„Dass die gesetzliche Pflegeversicherung sich kurz vor dem finanziellen Kollaps befindet, ist leider keine Überraschung. Der Ampel-Koalition ist die Problematik bereits zu Beginn ihres Amtsantritts bewusst gewesen und dennoch bestand die Lösung immer nur darin, Finanzlöcher kurzfristig zu stopfen anstatt eine nachhaltige Strukturreform auf den Weg zu bringen.
Bereits seit Jahren weisen wir unter anderem im Rahmen der Initiative „Initiative für eine generationengerechte Pflegereform,“ die wir gemeinsam mit weiteren Verbänden ins Leben gerufen haben, darauf hin, dass die Politik eine generationengerechte und demografiefeste Strukturreform nicht länger vertagen darf, sondern diese so schnell wie möglich umsetzen sollte. Stattdessen wird in den jüngsten Medienberichten spekuliert, dass eine Erhöhung des Pflegebeitragssatzes um 0,25 bis 0,3 Punkten bevorsteht.
Die Untätigkeit der Bundesregierung kommt der ganzen Gesellschaft teuer zu stehen. Die Beitragssätze der sozialen Pflegeversicherung zählen bereits jetzt zu den Beiträgen mit der größten Wachstumsdynamik. Es ist an der Zeit, keine weitergehenden Leistungsversprechen mehr abzugeben, sondern die Soziale Pflegeversicherung nachhaltig zu konstruieren und zu finanzieren. Andernfalls werden wir schon in wenigen Jahren erneut vor derselben Situation stehen und stoisch weiter nur über mehr Geld für das System diskutieren.“
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Christian Krohne, Pressereferent(in), Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin, Telefon: 030 20 05 90 79-0, Fax: 030 20 05 90 79-19