Pressemitteilung | Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

VDAB: Die steigende Zahl ausländischer Pflegekräfte ist logische Folge der demografischen Entwicklung

(Berlin) - In den Meldungen über den starken Zuwachs der Zahl ausländischer Pflegekräfte in Deutschland spiegeln sich zwei Seiten einer Medaille.

Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB:

"Die steigende Zahl an ausländischen Pflegekräften beschreiben zwei Seiten der gleichen Medaille. Auf der einen Seite zeigt die Entwicklung, dass die Pflegeunternehmen dem Pflegekräftemangel aktiv begegnen und um die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung kämpfen. Auf der anderen Seite spiegelt sich in der hohen Zahl von inzwischen 133.000 ausländischen Pflegekräften wieder, dass der deutsche Arbeitsmarkt längst überfordert ist. Ohne diese Kräfte bräche die Pflege in Deutschland zusammen.

"Neben einem Sofortprogramm für einen längeren Verbleib von Pflegekräften im Beruf und dem Erhalt des Berufsbildes Altenpflege brauchen wir weitere Zuwanderung von außen. Wir erwarten von der Politik in den Ländern und im Bund, dass sie kurzfristig dafür sorgen, das Anerkennungsverfahren zu vereinheitlichen und zu zentralisieren. Es ist wohl kaum zu viel verlangt, dass die Anerkennung von ausländischen Qualifikationen bundesweit einheitlich erfolgen muss. Heute ist dies leider anders. Mitunter gewinnt man den Eindruck, dass die Tagesform eines Sachbearbeiters entscheidend ist.

Hierzu muss ohne Vorbehalte geprüft werden, welche bürokratischen Hindernisse einem schnellen Anerkennungsverfahren und vor allem einer schnellen Zuwanderung geeigneter Kräfte entgegenstehen, um diese Hemmnisse abzubauen. Auch muss in den Konsulaten und den Botschaften der Bundesrepublik ausreichend Personal arbeiten, damit nicht die Visaerteilung zum Nadelöhr wird" so Thomas Knieling weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) Pressestelle Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin Telefon: (030) 20 05 90 79-0, Fax: (030) 20 05 90 79-19

NEWS TEILEN: