VDAB-Bundesmitgliederversammlung in Bremen: Mitglieder bestätigen den eingeschlagenen Weg.
(Berlin) - Die Bundesmitgliederversammlung 2014 in Bremen hat den bisherigen Vorstand mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt für weitere drei Jahre bestätigt. Für Jürgen Rehse, Niedersachsen, der aus gesundheitlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur verzichtete, wählten die Mitglieder Dr. Jörg Biastoch, Sachsen-Anhalt, ohne Gegenstimme neu in den Vorstand. Einhellige Unterstützung erhielt der Vorstand für seinen bisherigen verbandspolitischen Kurs.
Neben der intensiven Mitgliederbetreuung wird der VDAB auch in Zukunft für gründliche Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen eintreten.
Stephan Baumann, Bundesvorsitzender des VDAB, hob mit Blick auf das vergangene Verbandsjahr die konsequente Fortsetzung der inhaltlichen und programmatischen Arbeit des VDAB besonders hervor: "Mit der Charta der Professionellen Pflege in Deutschland haben wir den vorläufigen Höhepunkt in unserer Arbeit für unsere Berufsgruppe erreicht. Die dort formulierten Grundsätze haben wir allen relevanten Vertretern der Politik auf Bundes- und Landesebene aber auch den Medien zur Verfügung gestellt. Damit setzen wir ein Ausrufezeichen für die Rechte der Einrichtungen". Das hohe Interesse an der Charta zeige, welche wichtigen und teilweise überfälligen Aussagen sie im Sinne der Professionellen Pflege trifft. Anders als in Politik und Medien der Fall stelle sie die Rechte der Einrichtungen ins Zentrum des Interesses. "Unseren Mitgliedern ist mit der Charta ein Werkzeug in die Hand gegeben, um ihre Positionen in aller Deutlichkeit zu artikulieren", so Baumann.
Mit Blick auf das kommende Verbandsjahr sieht Petra Schülke, Stellvertretende Bundesvorsitzende des VDAB, vor allem eine große Herausforderung: "Mit dem Pflegestärkungsgesetz legt die Regierung ab Januar einen deutlichen Schwerpunkt auf die Förderung der Laienpflege bei gleichzeitiger Ausweitung des Leistungskatalogs. Das ist bedenklich, denn wenn neue Leistungen zur Ergänzung der eigentlichen Pflege eingeführt werden, wird ein großer Teil davon durch die Professionelle Pflege erbracht werden müssen". Zugleich bleibe das Gesetz Antworten bei der Vielzahl von Fragen zu den Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Pflege schuldig. Diese aber spürbar und nachhaltig zu verbessern, sei aber Voraussetzung, dass jeder der Professionelle Pflege in Zukunft braucht, diese auch bekommt.
Der VDAB werde auch im neuen Verbandsjahr nicht von seinem Weg abgehen, sich mit aller Kraft für Verbesserungen der Arbeits- und Rahmenbedingungen aber auch für mehr Wertschätzung und Vertrauen gegenüber der Professionellen Pflege einzusetzen.
Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.
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