Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

VDA-Präsident Bernhard Mattes: "Die #CES ist genau das richtige Umfeld für die #deutsche #Automobilindustrie"

(Las Vegas) - Die deutschen Hersteller und Zulieferer präsentieren die Mobilität der Zukunft auf der CES, der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Automobilindustrie befindet sich in einem Transformationsprozess, der geprägt wird durch Elektromobilität, Digitalisierung, sowie vernetztes und automatisiertes Fahren. Außerdem fordert die urbane Mobilität der Zukunft neue Antworten.

All diese Themen stehen im Mittelpunkt der CES, der Consumer Electronics Show 2019, die heute (Dienstag, 8.1.) in Las Vegas beginnt. Wie wichtig die deutsche Automobilindustrie diese Themen nimmt, das beweist der Verband der Automobilindustrie, indem er erstmals auf der CES 2019 in Las Vegas zu einer Pressekonferenz eingeladen hat.

Gestern Nachmittag (Ortszeit Las Vegas 16 Uhr, Deutschlandzeit 1 Uhr Dienstagfrüh) stellte VDA-Präsident Bernhard Mattes in Las Vegas den Innovationskurs der deutschen Automobilindustrie vor, erläuterte die aktuelle Lage des US-amerikanischen Marktes und die Chancen und Herausforderungen für die deutschen Hersteller und Zulieferer:

1. Frage: Herr Mattes, warum ist die CES in Las Vegas so wichtig für die deutsche Automobilindustrie?

Sie ist deswegen wichtig, weil Mobilität der Zukunft sich in der Konnektivität, aber auch in der Entwicklung der Gesellschaft, wie die Kunden sich entwickeln, ein ganz entscheidenden Kriterium darstellt. Und hier sieht man sehr schön, wie Mobilität, die wir, die Automobilhersteller zusammen mit den Lieferanten für die Zukunft entwickeln, sehr schön auch in das Mobilitätsleben der Zukunft der Entwicklung, Städte, smart Cities und so weiter, sich entwickelt. Von daher gesehen ist es ein richtig gutes Umfeld.

2. Frage: Es sind nicht nur die Hersteller auf der CES, sondern auch Zulieferer wie Schaeffler, ZF oder Bosch. Suchen Ihre Mitgliedsunternehmen ganz bewusst die Nähe zu Google und Co?

Das Schöne beim VDA ist ja, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette abbilden. Also nicht nur die Hersteller, sondern auch die Zulieferer und die Aufbauhersteller und und und. Von daher gesehen sehen wir hier auch diese Vielfalt der Aussteller aus der deutschen Automobilindustrie, dass wir eben wirklich die Wertschöpfungskette wirklich gut abbilden und auch sehr schön die Verknüpfung der einzelnen Elemente, von der Komponente bis hin zum fertigen Fahrzeug sich hier darstellt und die Zukunftsentwicklungen. (0:24)

3. Frage: Ist eine Messe wie die CES auch eine Innovations- und Ideen-Plattform?

Ja, ich meine, eine Messe ist ja nicht nur dazu da, dass man seine Produkte, die man in der Entwicklung hat oder entwickelt hat, ausstellt und erläutert und erklärt und zeigt, wie stark und wie gut man ist, auch im Wettbewerb, sondern es geht auch darum, das Netzwerk, das eine solche Messe bietet, auszunutzen und über Kooperationen, über Zusammenarbeit, über Möglichkeiten, die andere entwickelt haben, für die eigene Weiterentwicklung nachzudenken, und dann auch Gespräche zu führen. Das ist hier bei der CES genauso, wie ich es zum Beispiel auch erlebt habe in Hannover, bei der Nutzfahrzeug IAA, oder wie wir es in Frankfurt bei der IAA Pkw auch erleben werden.

4. Frage: Und ist die hohe Präsenz Ihrer Mitgliedunternehmen auf einer amerikanischen Messe auch ein Statement?

Ja, natürlich, die Bedeutung des US-Marktes wird auch dadurch unterstrichen, dass man hier dann auch präsent ist und zeigt, welche Kompetenz die deutsche Automobilindustrie hat und für diesen Markt auch mit ihren Produkten darstellen wird. Insofern ist es auch ein klares Statement auch für den US-Markt.

5. Frage: Das neue Jahr ist gerade mal ein paar Tage alt. Wie war 2018 für die Automobilindustrie?

Nun, wenn ich mir die Marktentwicklung insgesamt anschaue, dann ist der Weltmarkt nochmal leicht gewachsen. Wir haben ein hohes Niveau. Die großen Triade-Märkte Asien, China, aber auch Europa und Nordamerika, sind auf einem hohen Niveau, von daher gesehen kann man mit der Gesamtmarktentwicklung zufrieden sein. Die deutsche Automobilindustrie hat sich in diesem Gesamtmarkt gut entwickelt. In China haben wir zugelegt, was den Marktanteil angeht, in den USA haben wir ihn gut gehalten und in Europa sind gerade die Premium-Hersteller, aber auch insgesamt die deutschen Automobilhersteller sehr, sehr erfolgreich, von daher gesehen kann man sagen: 2018 war ein gutes Jahr, auf einem hohen Niveau.

6. Frage: Welche Herausforderungen wartet auf Ihre Industrie?

Erst mal das Positive. Das Positive ist, dass wir davon ausgehen können, dass der Gesamtweltmarkt nochmal ganz leicht, aber weiter wachsen wird. Und in einem wachsenden Markt hat man die Chance, wenn man gut ist, noch besser als die Anderen, sich noch ein Stückchen mehr vom Kuchen zu holen. Das ist natürlich das Bemühen der Automobilindustrie der Deutschen und da haben wir natürlich enorme Wettbewerber, das ist vollkommen klar, da werden wir uns stellen, die vielen, vielen neue Produkte zeigen, dass wir da gut unterwegs sind. Was dazu kommt ist allerdings auch, dass wir parallel den Transformationsprozess gestalten müssen, hin zu alternativen Antrieben, zu Konnektivität, zum autonomen und automatisierten Fahren, all diese Themen müssen auch in den Unternehmen transformiert werden, die Strukturen verändert werden. Das muss parallel zu einem intensiven Wettbewerb auch gestaltet werden. Das ist eine riesen Herausforderung, aber der stellen wir uns.

7. Frage: Kann man sagen, die deutsche Automobilindustrie ist mit breiter Brust nach Las Vegas gekommen?

Also wir können erstens mal mit dem, was wir an Innovationskraft haben, was wir an Innovationen haben, uns im Wettbewerb weltweit absolut stellen und da auch unseren Erfolg haben, das zeigen die Zahlen des letzten Jahres auch wieder, aber man muss sich immer wieder anstrengen, und man darf nie selbstgefällig sein, das ist die deutsche Automobilindustrie nicht, wir werden weiter innovativ im Wettbewerb tätig sein und unser Kuchenstückchen ein wenig größer machen wollen, das ist unser Ziel.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Eckehart Rotter, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Behrenstr. 35, 10117 Berlin Telefon: (030) 897842-0, Fax: (030) 897842-600

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