Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

VDA mahnt Schulterschluss gegen Verteuerungspolitik an

(Frankfurt) - "Jetzt kommt es darauf an, den Schulterschluss zwischen Transportwirtschaft und Nutzfahrzeugindustrie zu stärken und der einseitig gegen den Lkw gerichteten Verteuerungspolitik entgegen zu treten. Statt über Verteilungswirkungen einer Lkw-Maut zu spekulieren, müssen wir alles unternehmen, um die negativen Auswirkungen für das Transportgewerbe und die Wirtschaft zu reduzieren", betont der Verband der Automobilindustrie (VDA). Von Beginn an sei es die Zielsetzung des VDA gewesen, die Maut belastungsneutral und mit einer umfassenden Harmonisierung für das Gewerbe zu gestalten.

Mit dieser Aussage reagiert der VDA auf eine Pressemitteilung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e. V. vom 20. November 2001. Darin hatte das BGL-Präsidium dem VDA-Präsidenten ungerechtfertigt Vorhaltungen im Zusammenhang mit der drohenden Zusatzbelastung durch die Einführung der Lkw-Maut gemacht.

Prof. Gottschalk kämpfe, betont der VDA, in all seinen Äußerungen - als VDA-Präsident wie auch als Vizepräsident des BDI und des Deutschen Verkehrsforums - engagiert in der deutschen Wirtschaft dagegen, dass mit der Lkw-Maut eine neue Verteuerungswelle ausgelöst wird. Vor wenigen Tagen erst hat er als Vorsitzender des Lenkungskreises Straße im Deutschen Verkehrsforum in Berlin eine Studie über die Harmonisierungsdefizite in Europa und die schwere Abgabenlast, die das deutsche Güterkraftverkehrsgewerbe heute bereits zu tragen hat, vorgelegt und dabei auf die Gefahr für die Arbeitsplätze im Transportgewerbe und in der Wirtschaft hingewiesen, die eine Verteuerung der Transportkosten und Warenpreise durch die geplante Maut in Höhe von mindestens 6 Mrd. DM mit sich bringen würde.

"Eine Maut ohne Kompensation trifft die Gesamtwirtschaft schwer, egal, ob sie von einem in- oder ausländischen Transporteur, von Produktions- oder Handelsunternehmen oder letztlich vom Konsumenten zu tragen sein wird", so der VDA. Es sei für alle Beteiligten in der Diskussion von Anfang an klar gewesen, dass eine verteuernde Maut keinen Harmonisierungsbeitrag liefern kann, sondern gerade die inländischen Transporteure in eine noch schwierigere Marktlage und größere wirtschaftliche Nöte bringen würde. Die Margen seien schon jetzt denkbar gering und häufig sogar negativ.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070 Telefax: 069/97507261

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