VBW-Mitgliederversammlung in Mannheim / Martin Staats in das Präsidium gewählt / Dr. Werner Korioth für seine Verdienste mit der Vereinsflagge geehrt

(Duisburg) - Der Verein für europäische Binnenschiffahrt und Wasserstraßen e.V. (VBW) führte am 25. November 2011 seine jährliche Mitgliederversammlung in Mannheim durch. Neben den regelmäßig abzuarbeitenden Angelegenheiten standen Nachwahlen für Präsidium und Beirat auf der Tagesordnung.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung gab Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz in einem Grußwort seiner Freude Ausdruck, den VBW in Mannheim begrüßen zu können und betonte die enge Verbindung zwischen der Stadt an zwei Flüssen und der Binnenschifffahrt.

Die VBW-Mitglieder wählten Martin Staats, Vorstandsmitglied der MSG eG (Würzburg), einstimmig in das Präsidium des Vereins. Ebenfalls einstimmig wurde Volker Seefeld, Vorstandssprecher der HTAG (Duisburg), als neues Mitglied des VBW-Beirates gewählt. Georg Hötte, Geschäftsführer Rhenus PartnerShip GmbH & Co. KG (Duisburg), und Thomas Menzel, Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost (Magdeburg), schieden aus dem Präsidium aus. VBW-Präsident Dr. Philippe Grulois dankte beiden für ihr großes Engagement in den zurück liegenden Jahren.

Der auf der Mitgliederversammlung vorgestellte Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2010/2011 ließ Präsident Dr. Philippe Grulois gegenüber den Vereinsmitgliedern ein positives Resümee ziehen.

Die Vorsitzenden der VBW-Fachausschüsse berichteten über ihre rege Arbeit und gaben einen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr. Der Vorsitzende des Fachausschusses für Binnenwasserstraßen und Häfen, Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, stellte die Anfang November 2011 erschienene Neuauflage der Broschüre "Eignung der Binnenwasserstraßen für den Containertransport" vor und wies darauf hin, dass diese Publikation ein gutes Beispiel für die hervorragende ausschussübergreifende Zusammenarbeit und das beachtliche Engagement der ehrenamtlichen Ausschussmitglieder sei.

Hervorzuheben ist auch das Engagement des VBW-Fachausschusses für Binnenschifffahrtsrecht und dessen neuen Vorsitzenden Prof. Dr. Patrick Schmidt im Hinblick auf die Stellungnahme zum Seerechtsänderungsgesetz, welche gemeinsam mit dem BDB und dem Mannheimer Institut für Verkehrs- und Transportrecht, unter Einbeziehung der IVR, gegenüber dem BMJ abgegeben wurde.

Erfreulich ist, dass sich die finanzielle Situation des Vereins weiter positiv entwickelte und der VBW auf einer tragfähigen und zukunftsorientierten Basis steht.

Dr. Werner Korioth, nun Mitglied des Ehrenbeirates, wurde aufgrund seiner Verdienste mit der höchsten vom VBW zu vergebenden Auszeichnung, der Vereinsflagge, ausgezeichnet, welche er sichtlich bewegt aus den Händen des VBW-Präsidenten entgegen nahm. Weiterhin wurden Georg Hötte (Rhenus PartnerShip) und Thomas Menzel (WSD Ost) aufgrund ihrer großen Verdienste um den VBW zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung sprach Frau Dr. Gisela Splett (Bündnis90/Die Grünen), Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg, zum Thema "Binnenschifffahrt und Wasserstraßen".

In ihrer Rede verwies Frau Dr. Splett auf das Ziel der grün-roten Landesregierung, Verkehrspolitik stärker auf Nachhaltigkeit auszurichten. In diesem Zusammenhang betonte sie, dass eine Verlagerung von Transporten weg von der Straße auf das Binnenschiff sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sein kann und der Anteil der Binnenschifffahrt am gesamten Güterverkehrsaufkommen noch viel zu gering sei. Die grün-rote Landesregierung sieht das größte Verlagerungspotential beim kombinierten Verkehr und möchte den Umstieg auf Schiene und Binnenschiff erleichtern, so Frau Dr. Splett.

Zum Wasserstraßenausbau sagte Dr. Splett: Die neue Landesregierung hat deutlich gemacht, dass mit einem gestaffelten, wirtschaftlich sinnvollen und ökologisch vertretbaren Ausbau gleichzeitig den knappen verfügbaren Ressourcen und dem Bedürfnis nach einer leistungsfähigen Wasserstraße im Neckarraum Rechnung getragen werden könnte.

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