vbw erwartet Nullwachstum im Jahr 2025 in Bayern Hatz: „Neue Bundesregierung muss zügig liefern“
(München) - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. prognostiziert für den Jahresdurchschnitt 2025 eine wirtschaftliche Stagnation im Freistaat. „2024 ist Bayern in die Rezession gerutscht, wir gehen von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent aus. Eine Besserung ist nicht in Sicht, daher erwarten wir für 2025 ein Nullwachstum“, erklärt vbw Präsident Wolfram Hatz und fügt hinzu: „Wir stehen vor einem weiteren schwierigen Jahr. Die Kombination aus Konjunktur- und Strukturkrise führt dazu, dass die Unternehmen weniger investieren und Arbeitsplätze verloren gehen. Fakt ist, dass der Standort Deutschland mit all seinen Belastungen für die Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig ist.“
Die vbw setzt auf die neue Bundesregierung. „Wir brauchen jetzt eine nachhaltige und sofortige Wirtschaftswende. Zentral ist eine Verbesserung der Standortbedingungen. Dazu braucht es eine deutliche Entlastungsoffensive bei den Abgaben für Unternehmenssteuern, Energie- und Lohnzusatzkosten sowie eine drastische Reduktion der Bürokratie“, findet Hatz. Sorge bereitet auch das außenwirtschaftliche Umfeld, nehmen doch die geopolitischen Herausforderungen immer weiter zu. „Handelshemmnisse und -streitigkeiten sind Gift für unsere exportorientierte Wirtschaft. Europa muss sich mit gemeinsamen Kräften gegen Protektionismus, Zölle und marktverzerrende Subventionen stemmen“, fordert Hatz.
Laut vbw braucht der Standort Deutschland einen Restart. „Um Standortschwäche, Struktur- und Konjunkturkrise zu überwinden, muss die neue Bundesregierung zügig liefern. Zeitgleich müssen wir die Transformation begleiten und Beschäftigung sichern. Es wird Zeit, die fortschreitende De-Industrialisierung aufzuhalten und besonders die Industrie zu stärken“, so Hatz abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Max-Joseph-Str. 5, 80333 München, Telefon: 089 55178-100