vbw betont Bedeutung des Dialogs zwischen der EU und den USA
(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. betont die Bedeutung des wiederaufgenommenen Dialogs zwischen den USA und Deutschland sowie der EU. "Wir begrüßen, dass die erste Auslandsreise des neuen US-Präsidenten nach Europa geht. Das ist ein gutes Signal und zeigt die hohe Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft", so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich des ersten persönlichen Treffen zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel mit US-Präsident Joe Biden.
"Mit Präsident Biden verbinden wir insgesamt die Hoffnung auf wieder engere transatlantische Beziehungen, vor allem bei der Frage der Standardisierung und der Zusammenarbeit bei neuen Technologien. Den Vorschlag der EU, einen gemeinsamen Handels- und Technologierat einzurichten, begrüßen wir ausdrücklich", so Brossardt. Die vbw betont, dass Protektionismus dem Handel und dem weltweiten Wachstum schadet: "Die US-Zölle auf Stahl und Aluminium müssen abgeschafft werden", fordert Brossardt.
Der Umgang mit China bleibt zentrale Herausforderung für die Zusammenarbeit mit den USA. "Unsere komplexe Weltwirtschaft erlaubt kein Abgrenzen der chinesischen Volkswirtschaft. Ein 'Decoupeling' würde enorme Verluste an Arbeitsplätzen und Wohlstand bedeuten. Wir brauchen stattdessen globale Wirtschaftsregeln und gleiche Bedingungen für alle Marktteilnehmer", so Brossardt.
Die vbw spricht sich für eine Abschaffung der derzeit geltenden Einreisebeschränkungen in die USA aus. Sie verweist darauf, dass die Beschränkungen dem Wiederhochfahren sowohl der europäischen als auch der US-Wirtschaft schaden.
"Es ist gut, die USA wieder mehr an unserer Seite zu wissen" betont Brossardt abschließend. Die USA sind mit einem Handelsvolumen von rund 30 Milliarden Euro der zweitgrößte Handelspartner Bayerns. Unter den wichtigsten Exportländern Bayerns sind die Vereinigten Staaten sogar der größte Exportmarkt für bayerische Waren. Insgesamt exportierte der Freistaat im Jahr 2020 nach vorläufigen Berechnungen Waren im Wert von gut 17 Milliarden Euro in die USA. Das waren etwa zehn Prozent aller bayerischen Exporte. Überdurchschnittliche Bedeutung haben dabei Kraftwagen und Kraftwagenteile, Maschinen und elektronische Erzeugnisse.
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