vbm lehnt aggressiven Protestaufruf der IG Metall entschieden ab

(München) - Der vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. reagiert mit Unverständnis auf den unsachlichen Ton der Proteste der IG Metall im Rahmen der Aktionswoche. "Der Aufruf der Gewerkschaft ist fahrlässig und völlig unverständlich in Anbetracht der konjunkturellen Lage und dem durch die Unternehmen zu stemmenden Strukturwandel. In dieser Lage und noch vor Beginn der Tarifrunde Öl ins Feuer zu gießen zeigt einen Kurs, der nicht förderlich für konstruktive Tarifverhandlungen ist. Jetzt gilt es sachlich zu bleiben, mit maßvoller Rhetorik, neuen Ideen und einem gemeinsamem Weg aus der schweren Krise", erklärt vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der vbm weist darauf hin, dass die Corona-Krise sowohl den Unternehmen als auch den Beschäftigten alles abverlangt. "Maßgebliches Ziel bleibt der Erhalt von Unternehmen und Beschäftigten. Dass dafür Einschnitte auf beiden Seiten zu verkraften sind, ist unumgänglich", so Brossardt. Laut vbm verhindert Kurzarbeit Arbeitslosigkeit. "Wir müssen jedoch auch klar sehen, dass es Anpassungsmaßnahmen geben wird, wo Kurzarbeit am Ende nicht mehr helfen kann. Daher darf es keine weiteren Belastungen für die Unternehmen geben. Neue bürokratische oder tarifpolitische Hürden für die Unternehmen gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Das gelingt durch eine maßvolle Tarifpolitik und die Erkenntnis, dass es beim Entgelt keinerlei Verteilungsspielraum gibt", erklärt Brossardt.

"Notwendige Sparprogramme der Unternehmen zur Erhaltung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit als 'blamabel' zu bezeichnen, verbietet sich. Unsere Unternehmen werden diskreditiert, wenn sie der vernachlässigten Zukunftsplanung bezichtigt werden. Wir rufen die IG Metall Bayern zu Mäßigung auf", so Brossardt.

Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft Tobias Rademacher, Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376

(sf)