Pressemitteilung | Verband Beratender Ingenieure e.V. (VBI) - Bundesverband

VBI-Aktion erfolgreich abgeschlossen: 155 Bundestagsabgeordnete besuchten Ingenieurbüros / Parlamentarier sehr interessiert an Leistungen und Arbeitsbedingungen

(Berlin) - „Der Dialog ist gelungen. 155 Abgeordnete des Deutschen Bundestages haben einen tiefen Einblick in die Arbeit und die Schaffenskraft der Beratenden Ingenieure gewinnen können. Das war unser Ziel.“ Dies sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Beratender Ingenieure VBI, Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen, zum Abschluss der VBI-Aktion „Parlamentarier besuchen Ingenieurbüros“ am 19. Dezember in Berlin. Parlamentarier aller Fraktionen haben im vergangenen halben Jahr Ingenieurbüros in ihrem jeweiligen Wahlkreis besucht und sich vor Ort eingehend über die Arbeit der Beratenden Ingenieure informiert.

Die rund 41.000 Ingenieurbüros in Deutschland sind mit 200.000 Beschäftigten und ei-nem Umsatz von 21 Mrd. Euro ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

„Wir wollten im persönlichen Gespräch zeigen, wo der wirtschaftspolitische Schuh drückt und an welcher Stelle bundespolitische Entscheidungen unmittelbar die Arbeitsbedingungen der Beratenden Ingenieure tangieren. Unsere Gespräche haben sicherlich auch dazu beigetragen, dass die Gewerbesteuer für Freiberufler nun vom Vermittlungsausschuss ad acta gelegt worden ist.“

Neben der baukonjunkturellen Lage und der geringen Investitionsbereitschaft der Öffentlichen Hand macht den Beratenden Ingenieuren besonders das Vorhaben von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement zu schaffen, die verbindliche Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) abschaffen zu wollen. Rollenhagen: „Viele der Abgeordneten, die sich den Sinn der HOAI vor Ort erklären ließen, sind unserer Meinung: Eine Abschaffung der verbindlichen HOAI würde zu einem gnadenlosen Preiswettbewerb führen, zum Schaden der Bauherren und der Baukultur in Deutschland.“

Der VBI werde sich weiter für den Erhalt der HOAI einsetzen. So hatte sich erst kürzlich die Bauministerkonferenz der Länder für die Beibehaltung der Honorarordnung ausgesprochen und den Plänen Clements eine deutliche Absage erteilt.

„In vielen interessanten Gesprächen haben unsere Ingenieure den Abgeordneten den Wert der innovativen freiberuflichen Leistung in Deutschland vermittelt. Wir haben klar gemacht, dass unabhängiges und kreatives Schaffen im Baubereich für hochwertige Leistungen nur mit einer verbindlichen HOAI möglich ist. Nun bleibt zu hoffen, dass sich Wolfgang Clement ebenso wie die 155 Abgeordneten den guten Argumenten der Ingenieure stellt und zu einer fairen Novellierung der HOAI beiträgt“, sagte Rollenhagen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Beratender Ingenieure e.V. (VBI) Budapester Str. 31, 10787 Berlin Telefon: 030/260620, Telefax: 030/26062100

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