Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE)

VBE-Bundesvorsitzender zu den Ereignissen an einem Erfurter Gymnasium

(Bonn) - Keinerlei Verständnis zeigt der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Ludwig Eckinger, dafür, dass jedermann unbemerkt in die Schulen gelangen kann, während Bürogebäude mit ausgeklügelten Sicherheitssystemen versehen werden. „Zwar bin ich dagegen, Schulen zu Hochsicherheitstrakten umzurüsten, doch muss mindestens der Schutz der Lernenden und Lehrenden gewährleistet werden“, so Eckinger am 26. April.

Dazu braucht es nicht nur ein überzeugendes pädagogisches Konzept, sondern eben auch die besetzte Pförtnerloge im Foyer. Die Schulträger haben durch eine schlimme Rotstiftpolitik gerade dieses nötige Umfeld der Schulen abgeschafft, so dass Schulen gegenüber kriminellen Übergriffen ungeschützt sind.“ Als weiteren unverzichtbaren Gesichtspunkt unterstreicht Ludwig Eckinger, dass die Pädagogik Gewalt als Herausforderung annehmen müsse. „Gewalt darf weder als menschliche Umgangsform toleriert werden, noch zu Resignation führen. Das Aggressionspotenzial des Menschen kann letztlich nur durch kulturelle Übereinkünfte, also akzeptierte Kommunikationsmuster, in Schach gehalten werden. Gerade deshalb beunruhigt mich die heute beinahe übliche subtile Gewalt im Umgang miteinander, die Lust am Niedermachen des anderen, die notwendige Kommunikationsmuster gegen Gewalt zu zerstören drohen und die falschen Lernprozesse auslösen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE) Dreizehnmorgenweg 36 53175 Bonn Telefon: 0228/959930 Telefax: 0228/378934

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