UVN: Land sollte Einnahmen aus Erdgasförderung in Transformation der Wirtschaft investieren
(Hannover) - Nachdem der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits im Jahr 2022 ONE-Dyas die Genehmigungen erteilt hatte, hat nun auch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) horizontale Bohrungen in einer Tiefe von 1.500 bis 4.000 Meter unter dem Meeresgrund und Erdgasförderung befristet auf 18 Jahre genehmigt.
- LBEG genehmigt horizontale Bohrungen in einer Tiefe von 1.500 bis 4.000 Meter unter dem Meeresgrund
- UVN: "Sehr gute Nachricht für unsere Versorgungssicherheit"
- Chance für die Energiewende: Schaffung eines niedersächsischen Staatsfonds für die Transformation der Wirtschaft
Dazu sagt Benedikt Hüppe, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN): "Die Genehmigung ist eine sehr gute Nachricht für unsere Versorgungssicherheit: Nachdem im April Europas größtes Gasfeld in Groningen geschlossen wurde, sind Deutschland und die Niederlande nun dank der Förderung ab Dezember 2024 aus dem Feld N05-A vor Borkum weniger abhängig von Importen. Die Befristung der Genehmigung zeigt, dass es um eine Brückentechnologie geht. Bis ein vollständiger Übergang zu erneuerbaren Energiequellen möglich ist, ist Erdgas aus der Nordsee die beste Wahl.
Die Erdgasförderung vor Borkum ist aber nicht nur eine Chance für unsere Versorgungssicherheit, sondern auch für die Transformation der Wirtschaft insgesamt. Die Bundesregierung muss jetzt schnell das Unitarisierungsabkommen mit den Niederlanden abschließen, denn das regelt, wieviel Erdgas wir bekommen. Die Niedersächsische Landesregierung sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, die Einnahmen Bohrrechten für die Erdgasförderung eins-zu-eins in die Energiewende zu investieren. Nach norwegischem Vorbild könnte es in einen niedersächsischen Staatsfonds für die Transformation der Wirtschaft fließen."
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