Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

US-Strafzölle auf Stahl sind das falsche Signal

(Berlin) - "Die von der US-Regierung verhängten Strafzölle auf Stahlprodukte sind das falsche Signal für den Welthandel zu einem besonders schwierigen Zeitpunkt. Unglücklicherweise erfolgt dieser Schritt im zeitlichen Zusammenhang mit den anstehenden Entscheidungen über weitere Importbeschränkungen. Hier gilt es nun, Augenmaß und Verantwortung zu zeigen. Wir appellieren an die USA, von protektionistischen Maßnahmen abzusehen. Deeskalation ist stattdessen das Gebot der Stunde." Dies erklärte Anton F. Börner, der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), am 18. Januar in Berlin. Zuvor hatten die USA Strafzölle von bis zu 126 Prozent auf rostfreie Stahlprodukte verhängt. Unter den betroffenen Unternehmen befinden sich auch deutsche Exporteure.

"Die von der US-Stahllobby geforderten Maßnahmen zum Schutz der heimischen Industrie schaden allen Seiten. Sollten die USA Anfang März Einfuhrquoten für bestimmte Stahlerzeugnisse festlegen, könnte sich die EU-Kommission gezwungen sehen, zu handeln und den europäischen Markt abzuschotten. Auch der US-Stahlindustrie wird durch protektionistische Maßnahmen nicht nachhaltig geholfen, da diese die ohnehin dringend notwendigen Strukturanpassungen nur weiter hinauszögern", so der BGA-Präsident.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Hans-Jürgen Müller Mitglied der Hauptgeschäftsführung Leiter Außenwirtschaft Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/590099590 Telefax: 030/590099599

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