Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI)

"US-Mandeln fuer die EU unverzichtbar - geplante Gegenzoelle schaden Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern"

(Bonn) - Die Ankündigung möglicher EU-Strafzölle auf landwirtschaftliche Rohstoffe aus den USA - darunter auch Mandeln - sorgt in der deutschen Süßwarenindustrie für große Besorgnis. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) warnt eindringlich vor den negativen Folgen für die überwiegend mittelständische Branche. Mit Nachdruck appelliert der BDSI an Bundesregierung und EU-Kommission, mit Augenmaß und Verantwortung zu handeln und in der morgigen Abstimmung auf Brüsseler Ebene Mandeln von der Vorschlagsliste zu streichen.

"Mandeln aus den USA können nicht ersetzt werden. Sie werden in vielen Süßwaren wie Marzipan, Keksen und Schokolade verarbeitet, aber auch z. B. als Mandelstifte, geraspelt oder als ganze Kerne in der heimischen Küche verwendet", erklärt Dr. Carsten Bernoth, Hauptgeschäftsführer des BDSI. Der BDSI setzt sich deshalb mit Nachdruck dafür ein, Mandeln und weitere essenzielle Rohstoffe von der Liste der geplanten EU-Gegenzölle zu streichen. "Die wirtschaftliche Antwort der EU auf US-Zölle darf nicht auf dem Rücken der verarbeitenden Betriebe und der Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa ausgetragen werden", betont Bernoth weiter.

Die deutsche Süßwarenindustrie ist in hohem Maße auf den Import von agrarischen Rohstoffen aus den USA wie Mandeln, Pistazien, Walnüssen und Cranberries angewiesen. Rund 92 % der in die EU eingeführten Mandeln kommen aus Kalifornien, die europäische Landwirtschaft deckt lediglich rund ein Drittel des europäischen Bedarfs.

EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič hat gestern eine überarbeitete Vorschlagsliste für Strafzölle vorgestellt, über die final am 09.04.2025 in Brüssel abgestimmt werden soll. Vorgesehen ist demnach die Einführung von Importzöllen auf bestimmte US-amerikanische Produkte in zwei Stufen - zum 16.05. und zum 01.12 2025.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI), Solveig Schneider, Leiter(in) Kommunikation, Schumannstr. 4-6, 53113 Bonn, Telefon: 0228 26007-0

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