Pressemitteilung | Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)

US-Kurswechsel beim Klimaschutz: Erneuerbare sind SchlĂŒssel fĂŒr europĂ€ische Antwort

(Berlin) - US-PrĂ€sident Donald Trump hat am ersten Tag seiner Amtszeit zahlreiche Dekrete gegen Klimaschutz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterzeichnet. BEE-PrĂ€sidentin Simone Peter plĂ€diert fĂŒr eine gemeinsame europĂ€ische Antwort und ein entschlossenes Vorgehen beim Umstieg auf Erneuerbare EnergietrĂ€ger:

„Der erneute Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, das Verbot neuer Offshore-Windparks vor der amerikanischen KĂŒste sowie die AnkĂŒndigungen, verstĂ€rkt auf die Förderung von Öl- und Gas setzen und den Inflation Reduction Act (IRA) zu beenden, sind besorgniserregend. Fehlende Ambitionen des zweitgrĂ¶ĂŸten CO2-Emittenten der Welt stellen Deutschland, die EuropĂ€ische Union und die internationale Gemeinschaft vor Herausforderungen beim globalen Klimaschutz.

Welche Auswirkungen die BeschlĂŒsse tatsĂ€chlich haben werden, bleibt allerdings abzuwarten. Eine RĂŒckkehr zu fossilen EnergietrĂ€gern hat keine Zukunft, das wissen auch die amerikanische Wirtschaft, Industrie und politische Entscheider vor Ort. So ist ausgerechnet der republikanische Staat Texas absoluter Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in den USA. Bei der Windkraft liegt der Bundesstaat auf Platz eins, bei der Photovoltaik auf Platz zwei. Auch andere US-Bundesstaaten setzen auf Erneuerbare Energien als gĂŒnstige Energiequelle, Jobmotor fĂŒr Zukunftsindustrien und wichtigen Klimaschutzfaktor. Hier besteht auch ein enormes Ausbaupotenzial, das kurzfristig realisierbar ist. Die Fakten sprechen weiter fĂŒr die Erneuerbaren.

Auch der Stopp der Fördermittel des IRA wird auf Widerstand stoßen, vor allem, wenn es um bereits bewilligte Projekte geht. Denn ein großer Teil der Gelder des IRA fĂŒr Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien und von Wasserstoff sowie entsprechende ProduktionskapazitĂ€ten ist bereits zugesagt. Ein tatsĂ€chlicher Stopp der Mittel wĂŒrde der amerikanischen Wirtschaft massiv schaden, hunderttausende ZukunftsarbeitsplĂ€tze wĂ€ren gefĂ€hrdet.

Die Antwort Deutschlands und Europas kann nur sein, den Umstieg auf Erneuerbare EnergietrĂ€ger gemeinsam und noch entschlossener voranzubringen. Ein starkes Bekenntnis zu Klimaschutz und Innovation im Rahmen des Clean Industrial Deals, des Net Zero Industry Acts und eines starken EU-2040-Ziels fĂŒr Erneuerbare ist nicht nur eine notwendige Antwort auf die globale Klimakrise und einen starken Wirtschaftsstandort. Es ist auch eine Chance, AbhĂ€ngigkeiten zu reduzieren, den Kontinent resilienter und sicherer zu machen und zukunftsfĂ€hig aufzustellen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Adrian Röhrig, Referent(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, EUREF-Campus 16, 10829 Berlin, Telefon: 030 27581700

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